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Real eröffnet weitere Drive-in-Supermärkte

Real eröffnet weitere Drive-in-Supermärkte

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Im Internet bestellen und die gepackte Lebensmittel-Tüte am Supermarkt abholen. Seit anderthalb Jahren testet der Einzelhändler Real den Drive-in-Supermarkt und baut dieses Angebot nun weiter aus.

Mönchengladbach/Köln. 

Was es bisher vor allem bei Fastfood-Ketten gibt, könnte auch bald im Einzelhandel üblich werden: Der Einkauf im Vorbeifahren.

Die Supermarkt-Kette eröffnete ihren ersten Real Drive-in Ende 2010 in Hannover, seit Oktober 2011 gibt es einen Drive-in-Supermarkt in Köln-Porz. Als nächstes nimmt die Metro-Tochter weitere Ballungszentren wie Berlin und das Ruhrgebiet ins Visier, so ein Real-Sprecher.

Noch hält sich die Zahl der Kunden in den beiden Testmärkten in Grenzen. Im Schnitt holen 65 Kunden am Tag ihre vorbestellten Einkäufe ab. Spitzentage, wie Ostern, an denen sich die Zahl verdoppelt, sind eher selten. „Aber wir haben schon viele Stammkunden gewonnen“, heißt es bei Real. Dabei wächst der Markt in Köln deutlich schneller als der Pilotmarkt in Hannover.

Bei Real ist man mit der Entwicklung zufrieden. „Es ist ein langer Weg, bis sich so ein Konzept etabliert“, meint Real-Sprecher Markus Jablonski. „Wir wollen jedoch Innovationsfelder früh besetzen.“ Tatsächlich hinkt Deutschland hier noch hinterher. In Frankreich oder den USA gibt es schon viele solcher Drive-in-Märkte.

Reaktionen im Netz positiv

Ob die Mutter, der der Einkauf mit den Kleinen zu stressig ist, oder der Juppie, der seine Zeit lieber anders als im Supermarkt verbringt – die Kundschaft ist bunt gewürfelt. Sie alle eint aber das Ziel: Der Einkauf muss schnell und unkompliziert gehen.

Zwei Stunden nach der Bestellung ist der Einkauf zusammengestellt und kann während der Öffnungszeiten abgeholt werden. Das Ganze kostet einen Euro Servicegebühr pro Einkauf.

Die Reaktionen der Kunden auf der Facebook-Seite von Real sind fast durchgehend positiv. „Man spart gut Zeit. Schnell vorgefahren, alles wurde von der Mitarbeiterin in den Kofferraum gepackt, bezahlt und wieder los. Keine 5min und der Wocheneinkauf ist erledigt. Mehr Zeit für Frau und Kinder. Was will man mehr“, schreibt beispielsweise ein Käufer, der den Markt in Köln ausprobiert hat.

Sortiment erweitert

Aus anfangs 5000 können die Kunden mittlerweile aus 6000 Artikeln im Internet wählen. Zum Vergleich: Beim Discounter gibt es höchstens halb so viele Waren, in einem Supermarkt jedoch um die 20.000. Das Sortiment im Drive-in ist also eingeschränkt. „Wir passen das Sortiment laufend entsprechend der Kundenwünsche an“, so Jablonski.

Vor allem ein Punkt stimmt das Unternehmen hoffnungsfroh: Ein Drive-in-Kunde gibt im Schnitt pro Einkauf fast doppelt so viel aus, wie ein „normaler“ Real-Kunde.