Bochum.
Pendler auf der A40 in Bochum müssen sehr viel Geduld mitbringen. Denn die wichtige Verkehrsachse im Ruhrgebiet wird wohl an einer Stelle gesperrt.
Schuld ist eine marode Brücke auf der A40 in Bochum. Die Vorbereitungen für den Neubau sind nun gestartet.
A40 in Bochum muss monatelang gesperrt werden – trotz Schnellverfahren
Es geht um die 1959 errichtete Brücke über der Bahnstrecke am Schlachthof zwischen Bochum-Zentrum und Bochum-Hamme. Bei der 66 Meter langen Brücke wurden erhebliche Mängel festgestellt.
Nun soll das Bauwerk auf der A40 mit innovativer Technik ersetzt werden: „Wir werden die Widerlager und Pfeiler der neuen Brücke unter dem bestehenden Bauwerk bauen. So sparen wir ein Dreivierteljahr, in dem die A40 eigentlich hätte gesperrt werden müssen“, erklärt Lars Batzer, Projektverantwortlicher für den Neubau.
Trotzdem müssen Autofahrer damit rechnen, dass die A40 in dem Bereich bis zu drei Monate gesperrt werden muss.
Sperrung der A40 in Bochum: Das ist der Zeitplan
„Uns ist die hohe Bedeutung der A40 als Verkehrsader natürlich bewusst“, sagt Melanie Nölke, Leiterin des Geschäftsbereichs Bau der Autobahn Westfalen in Bochum.
„Deswegen werden wir den Neubau als eine Art Wettbewerb ausschreiben, bei dem die Firmen unter anderem mit dem schnellsten Bauverfahren punkten können.“
Voraussichtlich soll der Neubau dann im zweiten Halbjahr 2024 erfolgen.
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So bildest du die Rettungsgasse richtig:
- eine Spur: alle Autos fahren so weit wie möglich nach rechts
- bei zwei Spuren fahren alle Autos auf der rechten Spur so weit wie möglich nach rechts, auf der linken Spur so weit wie möglich nach links
- bei drei Spuren: rechte und mittlere Spur fahren nach rechts, linke Spur fährt nach links
- so entsteht zwischen mittlerer und linker Spur eine Gasse
- diese sollte mindestens 2,50 Meter breit sein
- auf den Standstreifen ausweichen ist ebenfalls immer eine Alternative
- auf gar keinen Fall darfst du die Rettungsgasse nutzen, um im Stau schneller voran zukommen
- dadurch blockierst du sie wieder und selbst wenn ein Rettungswagen hindurch gefahren ist, könnten andere folgen
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Und der Zeitplan dafür ist eng getaktet. Nicht nur findet im Sommer 2024 die Fußball-EM in Deutschland statt. Sondern es gibt auch geplante Bauarbeiten auf der Ausweichroute (A448), die mit eingeplant werden müssen.
Eine Sperrung zur Zeit der EM 2024 und eine gleichzeitige Sperrung der beiden Autobahnen soll es definitiv nicht geben.
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Ein weiterer Faktor: Ein Jahr vor dem Neubau soll eine Fernwärmeleitung unter der Brücke verlegt werden – mit Auswirkungen für einige anliegende Kleingärtner.
Sie werden dann nur noch bis Ende 2022 Zeit haben, ihre Ernte einzuholen. Danach wird sich der Bereich um die Brücke in eine gewaltige Baustelle verwandeln. (ak mit dpa)