Mönchengladbach.
Es war ein verheerender Brand, der am frühen Mittwochmorgen an der Alsstraße in Mönchengladbach ausbrach. Ein Gebäudekomplex mit mehr als zehn Betrieben, darunter einer Schreinerei, brannte bis auf die Grundmauern ab. Eine gigantische Rauchwolke zog über die Stadt.
Der Brand brachte die Feuerwehr nach eigenen Angaben an die Grenze der Leistungsfähigkeit. Nach ihrer stundenlangen, schweißtreibenden Maloche trauten einige Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Mönchengladbach ihren Augen nicht.
Feuerwehr bekämpft Großbrand – Anwohner bespucken Autos
Völlig erschöpft machten die Retter eine beschämende Entdeckung: „Leider mussten wir bei unserer Rückkehr ins Gerätehaus feststellen, dass mehrere PKW unserer Kameraden bespuckt wurden“, teilte die Einheit Neuwerk der Freiwilligen Feuerwehr Mönchengladbach mit.
Die hatten die Einsatzkräfte aufgrund der beengten Parkplatzsituation vor der Wache teilweise auf dem Bürgersteig geparkt, um keine Zeit zu verlieren.
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Die Reaktion macht die freiwilligen Helfer fassungslos: „Für uns unverständlich und deprimierend, dass Menschen unser Eigentum bespucken wenn wir 15 Stunden für die Bürger unserer Stadt Schwerstarbeit verrichten“, teilten die Einsatzkräfte via Facebook mit.
Facebook-User entsetzt
Unter dem Post erhielten die Einsatzkräfte reichlich Zuspruch. Für die Aktion der Unbekannten fehlte jedes Verständnis. „Unglaublich! Mögen diese Menschen nie erleben, was es heißt, in einer Notsituation zu sein …. die wären auch dankbar, wenn sofort Hilfe kommt!“, schreibt einer.
+++ Großbrand in Mönchengladbach : Gigantische Rauchwolke steht über der Stadt +++
Eine andere Userin wünscht sich eine besondere Reaktion: „Hoffentlich liest Euren Post ein Waschanlagenbesitzer und lädt Euch zum Waschen der Fahrzeuge ein..Danke nochmal für den selbstlosen Dienst für Alle!
Autos in Brand – Wohnungen evakuiert
Die Feuerwehr war am Mittwoch mit über 140 Einsatzkräften vor Ort, konnte das Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude aber nicht verhindern. Wegen der starken Hitzeentwicklungen mussten umliegende Wohnungen evakuiert werden. Fensterrahmen aus Kunstoff waren da schon geschmolzen, Scheiben zersprungen.
Auch Autos, die am Rande des Geländes geparkt waren, gerieten in Brand. Die Feuerwehr war auch am Donnerstag noch im Einsatz, um letzte Glutnester zu löschen.