Coesfeld.
„Sie waren drei Freunde aus Nottuln, haben viel gemeinsam unternommen und sind gemeinsam gestorben.“ So beginnt ein emotionaler Facebook-Post der Polizei Coesfeld (NRW), mit dem sie an einen schrecklichen Unfall aus dem Jahr 2011 erinnert.
Die Stelle an der B252 „ist für Freunde und Angehörige ein Ort schmerzvoller Erinnerung: Drei Grabkerzen stehen dort, Blumen, Engelfigürchen, ein Herz mit der Aufschrift ‚Unvergessen’…“
Drei Freunde sterben wegen überhöhter Geschwindigkeit
Am späten Abend des 3. Dezember, einem Samstag, seien die drei Freunde – zwei von ihnen waren 19, der dritte 21 Jahre alt – viel zu schnell auf der Bundesstraße unterwegs gewesen. Die Straße sei nass gewesen, der rote Opel Astra mit 160 Stundenkilometern gegen einen Baum am Straßenrand geprallt.
Die Wucht des Aufpralls sei so stark gewesen, dass zwei der Opfer aus dem Auto geschleudert worden seien, einer der jungen Männer sei im abgerissenen Heck gestorben.
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Polizei Coesfeld: Schockierende Bilder am Unfallort
„Einen Kollegen, der damals als einer der ersten am Unfallort war, verfolgen die Eindrücke bis heute: ‚Das Bild der verdrehten, zerissenen Körper der jungen Leute und des auseinandergerissenen Autos kommt immer wieder hoch‘, sagt er“, schreibt die Polizei weiter. Der Kollege habe lange gebraucht, um den Einsatz zu verarbeiten – sein Sohn sei damals im gleichen Alter gewesen wie die Verstorbenen.
Warum die Polizei noch mehr als sieben Jahre nach dem tragischen Unglück an den Unfall erinnert? „Wir wollen Ihnen nicht den Tag verderben. Wir wollen Sie daran erinnern, wie schnell ein Unfall passiert ist, der Menschenleben fordert und das Leben von Angehörigen und Freunden für immer verändert“, heißt es weiter. Und am Ende geben die Polizei noch mit auf den Weg: „Fahren Sie immer vorsichtig und nicht zu schnell. Danke!“