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Chemnitz: Abgeordneter der NRW-AfD sorgt durch Statement für Empörung: „Unsäglich“

Chemnitz: Abgeordneter der NRW-AfD sorgt durch Statement für Empörung: „Unsäglich“

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Foto: dpa

Düsseldorf. 

Nach dem Tod eines 35-Jährigen marschierten auch am Montagabend wieder Tausende rechte Demonstranten in Chemnitz auf. Der Mann war in der Nacht zu Sonntag auf dem Chemnitzer Stadtfest erstochen worden. Ein Syrer und ein Iraker gelten als verdächtig, wurden mittlerweile festgenommen.

Bei dem Protest der mindestens 7000 Rechten kam es wieder zu Ausschreitungen, die Polizei konnte eine Eskalation nur knapp verhindern. Unter die Demonstranten von „Pro Chemnitz“ mischten sich immer wieder auch Vermummte, die in kleinen Gruppen auftraten. „Wir sind autonome Nationalisten“, sagte einer von ihnen. „Wir haben uns gegründet, um der Antifa nicht schutzlos ausgeliefert zu sein.“

Chemnitz: Demonstranten trugen Knüppel bei sich

Sie trugen Knüppel bei sich und traten aggressiv und sehr schnell auf, liefen mitten unter den Demonstranten in kleinen Gruppen und gaben einander Signale.

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Nun sorgte der NRW-Abgeordnete Christian Blex (AfD) mit einem Statement zu den Ausschreitungen in Chemnitz für Entsetzen bei seinen politischen Gegnern. „Das deutsche Wahlvieh zum Schlachten freigeben und tadeln, wenn es sich wehrt“, schrieb Blex in einer Botschaft, die er in sozialen Netzwerken verbreitete.

CDU-Vorsitzender spricht von unsäglichem Statement

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Bodo Löttgen, nannte Blex‘ Äußerungen via Twitter „unsäglich“. Auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet teilte dessen Post.

Und der SPD-Abgeordnete Stefan Zimkeit schrieb: „Wähler sind Wahlvieh, sagt die AfD in NRW. Zweifelt noch jemand daran, dass diese Partei voller Nazis steckt.“

https://twitter.com/bodoloettgen/status/1034141233088811010?ref_src=twsrc%5Etfw
https://twitter.com/StefanZimkeit/status/1034166369313599488?ref_src=twsrc%5Etfw

Beobachter gingen davon aus, dass die Situation in der Stadt zunächst angespannt bleiben wird. So berichteten Augenzeugen unter anderem, dass abreisende Gegendemonstranten von Neonazi-Gruppen angegriffen worden waren. (fel)