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Beunruhigte Anwohner melden Schwefelgeruch über Köln

Beunruhigte Anwohner melden Schwefelgeruch über Köln

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In der Kölner Innenstadt gab es eine Prügelei, in der 300 Anhänger beider Vereine involviert waren. Foto: Oliver Berg
Über Köln hängt offenbar ein stechender Schwefelgeruch – viele Anwohner rufen bei der Feuerwehr an, vor allem aus dem Süden der Stadt. Da werden Erinnerungen ans vergangene Jahr wach, als die „Maggikalypse“ Rätsel aufgab. Diesmal ist eine Raffinerie rasch als Ursache ausgemacht worden.

Köln. 

Ein technischer Defekt in der Shell-Raffinerie in Wesseling hat am Dienstag Geruchsbelästigungen in Köln ausgelöst. In dem Werk sei für kurze Zeit Schwefelwasserstoff ausgetreten, der zu einem deutlich wahrnehmbaren Geruch im Kölner Süden geführt habe, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

Stechend bis schwefelartig – die Kölner Feuerwehr erreichen seit dem Vormittag immer mehr Anrufe zu dem intensiven Geruch über der Stadt. Die meisten Anrufer meldeten sich demnach aus dem Süden. Das weckt Erinnerungen an den würzigen Gestank, der im Juni 2013 über Köln hing – damals hieß das Phänomen schnell scherzhaft „Maggikalypse“ – und nach längerer Ursachen-Suche war schließlich ein Chemiebetrieb in Neuss als Quelle ausgemacht worden.

Möglicherweise, so teilte die Feuerwehr am Mittag mit, liege die Ursache für den Geruch diesmal bei einem kurzzeitigen Produktaustritt aus einer Raffinerie in Wesseling. Von dort wurde gemeldet, dass um 9.50 Uhr wegen eines technischen Defekts wenige Mengen von Schwefelwasserstoff ausgetreten sind. Der Geruch von Schwefelwasserstoff sei sehr stechend und rieche nach faulen Eiern.

Die Feuerwehr Köln hat Einsatzkräfte entsandt, um die Raffinerie zu überprüfen. Außerdem sind diverse Fahrzeuge im Stadtgebiet unterwegs, die Messungen durchführen. (mit dpa)