An Rhein und Ruhr.
Nach einer Schätzung des Bundesverbandes der Weihnachtsbaumerzeuger müssen in den kommenden Tagen rund fünf Millionen Weihnachtsbäume in Nordrhein-Westfalen entsorgt oder recycelt werden. In einigen Zoos freuen sich die Tierbewohner über die ausrangierten Bäume. Für die Elefanten im Kölner Zoo und im Allwetterzoo in Münster sind sie ein ganz besonderer Leckerbissen.
Lametta und Christbaumkugeln bekommen den Tieren aber nicht. Deshalb treffen die Wärter Vorsorge: „Wir geben ihnen natürlich nur die Bäume, die von den Händlern nicht verkauft, also noch nie geschmückt wurden“, sagt Stefanie Heeke vom Allwetterzoo in Münster. Auch Bären, Erdmännchen oder Affen bekommen Weihnachtsbäume in ihre Gehege – aber zum Klettern und Spielen.
Fürs Osterfeuer gelagert
Für das Einsammeln der Bäume sind in den meisten Städten die Abfall- oder Entsorgungsbetriebe verantwortlich. Wichtig dabei: Die Bäume müssen komplett abgeschmückt und frei von Lametta-Resten sein. Die Bäume werden kompostiert oder verbrannt. In Düsseldorf gibt es zusätzlich die Möglichkeit, sich den entstandenen Kompost auf einem Recyclinghof oder an Kompostierungsanlagen kostenlos für den Garten mitzunehmen.
Nicht für den Kompost, sondern fürs alljährliche Osterfeuer werden die Bäume in Ahlen eingesammelt. Den Job übernimmt die Feuerwehr. In der Nähe eines Bauernhofes werden Tausende Bäume auf- und nach einigen Wochen noch einmal umgeschichtet, um sicherzustellen, dass sich keine Tiere eingenistet haben.