Hat die CDU ein Problem mit Mitgliedern mit Migrationshintergrund? Nun, sie hätte vor allem Probleme ohne diese Mitglieder. CDU-Landesparteichef Armin Laschet ist es gelungen, die CDU zu öffnen. Das kann die Volkspartei nicht nur ertragen, es tut ihr sogar gut. Die Schwarzen werden bunter.
Dennoch: Die NRW-CDU wäre gut beraten, sich die Aktivitäten einzelner, zu radikalen Positionen neigender Mitstreiter genau anzugucken. Es gärt deshalb in der Partei. Und es sind nicht allein jene in Sorge, die mit dieser „bunteren“ Union sowieso nie etwas anfangen konnten.
Integration ist auch keine einseitige Sache. Sollte sich der Eindruck verfestigen, dass nur eine bestimmte Gruppe politisch gefördert wird, wäre das fatal. Was ist mit jenen, deren Wurzeln in Russland oder Polen liegen oder die in der Türkei um Anerkennung ringen? Auch sie verdienen: Aufmerksamkeit.