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Wetter in Deutschland: Experten überrascht – DAS gab es seit zehn Jahren nicht mehr

Wetter in Deutschland: Experten überrascht – DAS gab es seit zehn Jahren nicht mehr

Wetter in Deutschland: Experten überrascht – DAS gab es seit 10 Jahren nicht mehr
Wetter in Deutschland: Experten überrascht – DAS gab es seit 10 Jahren nicht mehr (Symbolbild). Foto: imago/Jan Eifert

Geht es nach den Meteorologen ist der Sommer in Deutschland vorbei. Das Wetter spielt da zwar nicht immer mit, aber wer aktuell einen Blick aus dem Fenster wirft, dem wird klar sein: Das Wetter in Deutschland war in diesem Jahr nicht so wirklich sommerlich.

Doch war es wirklich ein so ungewöhnlicher Sommer?

Wetter in Deutschland: 2011 gab es DAS das letzte Mal

Die Temperaturen waren in diesem Sommer eher durchwachsen. Richtig warm war nur der Juni mit einer Mitteltemperatur von fast 19 Grad! Am wärmsten war es am 19. Juni.

Der Juli hingegen war eher etwas schwächer auf der Brust. 18,4 Grad war es warm. Einige wenige Hitzetage gab es im Osten von Deutschland.

Dann der August! Seit 2014 hat es das nicht mehr gegeben: Mit 16,5 Grad Durchschnittstemperatur war dieser eigentlich so heiße Sommermonat der kälteste August seit sieben Jahren!

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Hitzetage gab es über ganz Deutschland gemittelt nur 4,4. 2018 waren es 20, 2019 über 15 und 2020 immer noch etwa zwölf. So wenige Hitzetage gab es das letzte Mal vor zehn Jahren – 2011! Das zeigen die Daten von wetter.de.

Insgesamt war der Sommer 2021 aber immer noch rund 0,3 Grad zu warm. (Vergleichswerte: Die Sommer zwischen 1991 und 2020).

Auch mit dem Sonnenschein war es in diesem Jahr nicht ganz so gut: Deutschlandweit waren es rund 615 Stunden, sechs Prozent weniger als in den letzten 30 Jahren! Den wenigsten Sonnenschein gab es auf dem Kahlen Asten. Der Berg bekam 446 Stunden Licht ab, den meisten Sonnenschein gab es auf Rügen: 774 Stunden!

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So entsteht eine Wettervorhersage

  • Rund 10.000 Bodenstationen, 7.000 Schiffe, 600 Ozean-Bojen, 500 Wetterradarstationen und etwa 3.000 Flugzeuge sorgen weltweit dafür, dass stündlich Wetterdaten erfasst werden.
  • Wettersatelliten bieten eine Überwachung aus dem All.
  • Meteorologen können so das Geschehen rund um die Erde beobachten.
  • Gemessen werden Parameter wie Lufttemperatur und -druck, Windrichtung und -geschwindigkeit oder Wolkenhöhe.
  • So sammeln sich pro Stunde etwa 25.000 Meldungen an.
  • Diese werden ausgewertet und übermittelt – so bleiben Wetterprognosen auf dem aktuellen Stand.

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Wetter in Deutschland: Dürre nicht überall ausgeglichen

Und dann war da natürlich noch das Wasser. So viel Regen gab es schon lange nicht mehr: Im Durchschnitt sind in diesem Jahr 310 Liter pro Quadratmeter gefallen – 29 Prozent mehr als normal!

Am meisten Wasser ist am 30. Juni in der Uckermark heruntergekommen: 198,7 Liter pro Quadratmeter. Mitte Juli sorgte Tief BERND für die schlimmste Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz seit dem zweiten Weltkrieg.

Am Alpenrand fielen über den gesamten Sommer hinweg teilweise über 700 Liter pro Quadratmeter! Nur einige Regionen in Vorpommern, im Harz und in Thüringen waren in diesem Jahr noch zu trocken.

Dennoch: in den besonders stark von der Dürre der vergangenen Jahre betroffenen Regionen haben diese Mengen nicht ausgereicht, um die Trinkwasserspeicher wieder voll zu füllen.

Und für alle Sommerfreunde gibt es noch eine gute Nachricht: Der kalendarische Herbstbeginn ist erst am 22. September. Ein bisschen Hoffnung auf einen Spätsommer gibt es also noch! (evo)