Vor einigen Wochen bekamen Sky und Co. eine neue Konkurrenz. Der ehemalige DFL-Boss Christian Seifert will mit seiner Plattform 2023 an den Start gehen.
Einen Namen hat der Streamingdienst von Seifert noch nicht und dennoch fädelte er jetzt einen krassen Rechtedeal ein. Auch auf die Rechte von Sky will der Ex-Liga-Chef jetzt Angriff nehmen. Verliert der Pay-TV-Sender bald einen beliebten Wettbewerb?
Sky in Sorge! Konkurrenz fädelt krassen Deal ein
Das Konzept von Seiferts Streamingdienst ist bereits ausgeklügelt: Man wolle eine Plattform „für Ligenwettbewerbe und herausragende Einzelsportevents“ schaffen, hieß es Ende Januar in einer offiziellen Mitteilung. Jetzt konnte sich der ehemalige DFL-Boss dafür einen echten Hammer-Deal klären.
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Das ist Sky:
- Die Sky Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Unterföhring bei München
- Sky startete 2009 in Deutschland und Österreich und ging aus Premiere hervor
- Sky hat über 5 Millionen Abonnenten
- Neben dem linearen Fernsehen bietet Sky auch On-Demand und Sky Go an
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Die neugegründete Gesellschaft von Axel Springer und Seifert hat die Rechteausschreibung um die Basketball-Bundesliga gewonnen. Wie es in einer Mitteilung der Liga heißt, hätten die Clubs auf einer Tagung in Frankfurt mit klarer Mehrheit entschieden, die wesentlichen nationalen Medienrechte an den neuen Streamingdienst zu vergeben.
Somit wird der neue Streamingdienst ab der Saison 23/24 alle Spiele der BBL produzieren und auf der noch startenden neuen Plattform ausstrahlen. Aufhorchen lässt die Vertragsdauer. Geeinigt hat man sich auf einen Sechs-Jahres-Vertrag, die Liga ist somit bis 2029 an den Dienst gebunden.
Will Seifert jetzt auch Sky ausstechen?
Zudem hat der neue Rechtehalter, die S-Nation Media von Seifert, Kooperationen mit der „Bild“ und ARD vereinbart. Die sollen dafür sorgen, dass die Reichweite der Basketball-Liga „spürbar“ steigt. In einem Statement zeigte sich Seifert überzeugt, dass die Liga jetzt den nächsten Wachstumsschritt gehen würde.
Vor Kurzem hatte er bereits mit zwei weiteren Ligen TV-Deals eingefädelt. Volleyball und Tischtennis wird es nämlich auch bei dem Streamingdienst geben. Vielleicht auch bald Handball und Eishockey?
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Laut dem Online-Magazin „DWDL“ schielt Seifert jetzt auch noch auf die Handball-Bundesliga (bis 2023 bei Sky) und die Deutsche-Eishockey-Liga (DEL), die bis 2024 bei der Deutschen Telekom zu sehen ist.
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Muss sich Sky jetzt etwa fürchten? Mit dem Hammer-Deal hat Seifert jedenfalls eine klare Kampfansage an die Konkurrenz geschickt. (oa)