Die 30 Gäste einer Trauerfeier in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) haben sich das Lachen nicht verkneifen können.
Nicht etwa, weil sie witzige Anekdoten über den Verstorbenen austauschten. Ihnen ist beim Leichenschmaus laut Angaben der „Bild“ versehentlich ein Haschisch-Kuchen serviert worden.
Gäste kichern beim Leichenschmaus
Schon nach kurzer Zeit waren die Gäste für den Rahmen einer Trauerfeier auffällig gut gelaunt. Als die Witwe zusammenbrach, schob der Chef des Lokals, in dem die Feier stattfand, dies zunächst auf den anstrengenden Tag.
Immer mehr Gäste klagten dann über Übelkeit und Schwindel. 13 der Trauernden berichteten im Anschluss von gesundheitlichen Problemen, einige mussten die Nacht im Krankenhaus verbringen.
18-Jährige backt Hasch-Brownies
Grund für den ungewöhnlichen Kuchen und die unerwünschten Folgen war schlicht und einfach eine Verwechslung. In dem Lokal der Trauerfeier sei es nach Angaben des Chefs üblich, dass die Mitarbeiter den Kuchen zuhause backen und dann zur Veranstaltung mitbringen würden.
Das erledige hin und wieder auch die 18-jährige Tochter einer Angestellten. An dem Tag fertigte sie gleich zwei Kuchen an – einen für die Trauerfeier und einen für sich privat.
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Polizei ermittelt gegen die Bäckerin
Die Mutter nahm ohne Absprache zufällig einen der Kuchen mit auf die Arbeit – und das war ganz offenbar der, der eigentlich nicht für die Trauergäste bestimmt war.
Für die Jugendliche werden die Hasch-Brownies Konsequenzen nach sich ziehen. Die Polizei ermittelt nun laut „Bild“ wegen fahrlässiger und gefährlicher Körperverletzung in 13 Fällen, Störung einer Bestattungsfeier und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen die 18-Jährige.
Hasch-Brownies sorgen auch in Darmstadt für medizinische Notfälle
Zu einem ähnlichen Fall kam es auch am Montag in Darmstadt. Wie die Polizei mitteilte, klagten dort mehrere Personen nach dem Genuss von Hasch-Brownies während einer privaten Feier über gesundheitliche Beschwerden.
Sechs Feiernde mussten vom Rettungsdienst versorgt werden, einer von ihnen brach bewusstlos zusammen. Die Polizei leitete gegen alle Beteiligten ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. (vh)