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Flammen-Inferno in Essen ++ Feuerwehr findet Leiche

Folgenschwerer Brand in Essen am Mittwochabend. Die Feuerwehr Essen konnte einen Mann nur noch leblos aus dem Gebäude tragen.

© Feuerwehr Essen

Polizei, Rettungsdienst und Telefonseelsorge: Die wichtigsten Notrufnummern

In Notsituationen ist es wichtig die richtige Telefonnummer parat zu haben. Im Video erklären wir die wichtigsten Notrufnummern.

Schreckliche Tragödie am späten Mittwochabend (2. Juli) in Essen. Ab 22.20 Uhr stand das Telefon der Feuerwehr Essen nicht mehr still. Grund dafür war ein Brand in einem Wohn- und Geschäftsgebäude im Stadtteil Altenessen.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle an der Altenessener Straße Ecke Wildpferdehut. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand der Dachstuhl des sechseinhalbstöckigen Gebäudes bereits in Flammen. Ein Mann sollte den Brand nicht überleben.

Mann stirbt bei Brand in Essen

Kurz nach Ankunft der ersten Einsatzkräfte, bekamen die Feuerwehr den Hinweis, dass sich womöglich noch Personen im Gebäude aufhalten könnten. Die Einsatzkräfte verloren keine Sekunde. Mehrere Trupps drangen unter Atemschutz in das Gebäude ein, um nach Vermissten zu suchen.

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Den Brandherd stellten die Einsatzkräfte im Dachgeschoss fest. Hier stand eine Maisonettewohnung komplett in Flammen. Die Einsatzkräfte kämpften sich durch die zwei Ebenen der Wohnung.

Die Feuerwehr Essen kämpfte am Mittwochabend gegen einen Brand in Altenessen. Foto: Feuerwehr Essen

Im dichten Rauch fanden sie schließlich einen leblosen Mann und brachten ihn ins Freie. Für das Brandopfer sollte jede Hilfe zu spät kommen. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

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Schäden an Stadtbibliothek und Beratungsstelle

Derweil kämpften die Einsatzkräfte gegen das wütende Feuer. Von innen sowie über Drehleitern von außen versuchte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf weitere Wohnungen zu verhindern. Dabei mussten unter anderem Teile des Dachstuhls abgedeckt werden, um Glutnester zu erreichen.

Löschwasser sorgte für erhebliche Schäden in dem Gebäude. Foto: WTV-News

Der massive Löschangriff war schließlich erfolgreich, hatte allerdings auch Folgen. Denn durch das Löschwasser wurden unter anderem eine Stadtbibliothek sowie eine  jugendpsychiatrische Beratungsstelle im Erdgeschoss des betroffenen Gebäudes erheblich in Mitleidenschaft gezogen, wie ein Sprecher der Feuerwehr Essen erklärte.


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40 Anwohnende mussten ihre Wohnungen verlassen. Ein Großteil von ihnen musste sich vorerst eine neue Bleibe suchen. Denn das Gebäude wurde zunächst für unbewohnbar erklärt. Die meisten Betroffenen kamen bei Familie oder Freunden unter. Für 20 Personen organisiert die Stadt Essen vorerst eine Notunterkunft. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Wie es zu dem verheerenden Brand kommen konnte, ist unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.