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Duisburg: Wegen Gewaltdrohung! Polizei räumt Gymnasium

Schon wieder muss die Polizei eine Schule in Duisburg. Erneut gibt es rechte Gewaltdrohungen. Die Ermittlungen laufen.

Duisburg
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Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei

Einbrüche, Gewaltdelikte und Morde - all diese Taten werden in der Kriminalitätsstatistik erfasst. So viel Arbeit hatte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr.

Schon wieder eine Schulräumung in Duisburg! Am Donnerstag (10. April) musste die Polizei das Max-Planck-Gymnasium räumen. Wie sie am Mittag mitteilte, informierte die Schulleitung um 7.15 Uhr die Polizei, dass man am Vorabend ein Schreiben mit Gewaltdrohungen und rechtsradikalen Äußerungen erhielt.

Die Schulpflegschaft am Max-Planck-Gymnasium informierte die Eltern der Schüler, schrieb laut WAZ zunächst von einer „Brandschutzübung“. Am Donnerstag fiel der Unterricht am Gymnasium in Duisburg aus.

Duisburg: Wegen Gewaltdrohung! Polizei räumt Gymnasium

Die Polizei ist mit Streifenwagen vor Ort. Rund um das Schulgebäude an der Werner-Wild-Straße in Meiderich ist es sonst ruhig, es gebe keine Auffälligkeiten. Im März hatte es bereits Amokdrohungen gegen das Steinbart- und das Hildegardis-Gymnasium gegeben. Damals wurden die Drohungen jeweils in den Mädchentoiletten entdeckt. Am Steinbart-Gymnasium konnten die Täterinneren ermittelt werden, es handelte sich um drei Schülerinnen.

Ende 2024 gab es noch richtig Stress, als Jugendbanden am Gymnasium wüteten. Fremde Jugendliche sorgten mit Diebstahl, Brandstiftung, Bedrohung und Vandalismus für Angst. Erst am Montag (7. April) machten rechte Gewaltdrohungen gegen Grund- und Erweiterungsschulen in Duisburg deutschlandweit Schlagzeilen.

Nicht der erste Fall in der Pottstadt

Die Bezirksregierung entschied sich nach zwei Drohmails dazu, den Unterricht abzusagen. 20 Schulen blieben geschlossen, rund 20.000 Schüler waren davon betroffen. Der Staatsschutz der Polizei bestätigte rechte Gewaltdrohungen in den Mails. Ob es aber einen Zusammenhang mit den aktuellen Drohschreiben gibt, ist laut Polizei noch unklar.


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Die Ermittlungen laufen. Zudem warnt die Polizei, dass jede Drohung dieser Art den Anfangsverdacht einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhungen von Straftaten begründe und konsequent strafrechtlich verfolgt werde.