Kater „Duman“ aus Duisburg wird seit Tagen vermisst. Zwischendurch wurde er gesichtet, erst auf einem Dach, dann auf einem Baum. Die Feuerwehr kam und wollte ihn herunterholen – doch die Katze war schlau. Sie sprang kurzerhand rüber zum nächsten Baum. Irgendwann musste dann die Tiernothilfe Essen ans Werk.
Doch wie sie das Problem löste, schockierte einige Tierfreunde zutiefst. In einem Video zeigten die Helfer aus Essen jetzt, wie sie „Duman“ vom Baum herunterbekommen haben und erklärten, warum sie zu so harten Methoden greifen mussten.
Duisburg: Kater sitzt seit Tagen auf Baum
Vier Tage lang hatten die Halter des Katers alles versucht. Gemeinsam mit Freunden und Angehörigen wurde alles daran getan, Duman vom Baum herunterzubekommen. Doch keine Chance. Selbst die Feuerwehr konnte nicht helfen. Am fünften Tag riefen die Besitzer schließlich die Tiernothilfe Essen an.
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Die rückte mit Sack und Pack an. Zu dritt ging es dann ans Werk. Auch sie wurden vor ein großes Problem gestellt. In einem Video auf Instagram erklären die Profis: „Der Baum, auf dem er aktuell sitzt, ist nur bis in eine gewisse Höhe zu besteigen. Und in dieser Höhe ist Duman weder mit der Hand noch mit dem Kescher erreichbar.“ Die einzige Lösung: eine Teleskopstange.
Duisburg: Tierrettung in großer Höhe – „Nicht ungefährlich“
Gesagt, getan. Doch, was dann passiert, geht den Tierfreunden durch Mark und Bein. „Oh mein Gott das sieht so dramatisch aus“, schreibt eine Nutzerin in den Kommentaren unter dem Video. „Das sieht ja furchtbar aus. Der arme kleine Kater“ und „ich konnte kaum hinsehen. Sieht sehr brutal aus“, schreiben weitere.
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Doch sie alle verstehen, dass dies offenbar notwendig ist. Auch wenn der Kater nach starken Geruckel am Ast schließlich herunterfällt und von den Helfern sicher aufgefangen wird, Angst hat man beim Zuschauen dennoch. „Natürlich ist das nicht ungefährlich“, wissen auch die Retter und haben sich deshalb vorab die Zustimmung der Halter eingeholt. Denn: „Ihn aber weitere Tage auf dem Baum zu lassen wäre viel gefährlicher.“
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Kurze Zeit später war Duman dann wieder sicher am Boden und bei seiner Familie. Mit ein wenig Wasser und Futter wurde der fast verhungerte Kater wieder aufgepäppelt und zum Tierarzt gebracht. Ende gut, alles gut.