Unglaublich, was da am Mittwoch (26. März) im Ruhrgebiet und Umgebung los war. Alles begann in Meschede (NRW). Dort an der A46-Anschlussstelle Enste schossen Unbekannte mehrfach auf einen BMW. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Die Polizei Dortmund nahm die Verfolgung auf. Es ging über die 445, die A44 und die A1 bis nach Hagen ins Ruhrgebiet. Dort konnten die Beamten schlussendlich zwei Tatverdächtige festnehmen.
Verfolgungsfahrt endet im Ruhrgebiet
Gegen 19.30 Uhr befand sich der BMW eines 36-Jährigen aus Meschede auf Höhe der Anschlussstelle Enste der Autobahn A46 als plötzlich Unbekannte mehrfach auf seinen Wagen schossen. Darin saßen noch zwei weitere Insassen. Einer von ihnen konnte die verdächtigen Personen wiedererkennen. Er hatte sie zuvor in der Lindenstraße in Meschede gesehen.
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Die Polizei nahm die Verfolgung auf. Mit einem Auto flüchteten die Tatverdächtigen über die Autobahn, von der A46 über die 445, die 40 und schlussendlich die A1. In Hagen fuhren sie ab. Wenig später konnte die Polizei zwei Männer im Hagener Stadtgebiet stellen und festnehmen. Sie befinden sich nun in Polizeigewahrsam.
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Ruhrgebiet: Haftbefehl gegen zwei Männer
Wegen versuchten Totschlags, unerlaubten Waffenbesitzes, Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen und der Teilnahme an einem Kraftfahrzeugrennen hat das Amtsgericht Arnsberg bereits am Donnerstag (27. März) Haftbefehle gegen die zwei Tatverdächtigen erlassen.

Sie sollen aus der Türkei stammen und gefälschte Ausweise dabeigehabt haben. Die Schusswaffe, die vermutlich bei der Tat genutzt wurde, konnten Beamte in Nähe des Festnahmeortes sicherstellen. Die Männer befinden sich nun in Untersuchungshaft.
Viele Fragen noch offen
Die Hintergründe zur Tat sind noch völlig unklar. Wieso die Männer auf das Auto geschossen hatten, konnte die Polizei Dortmund bisher noch nicht mitteilen. Sie ermittelt allerdings im Falle eines versuchten Tötungsdeliktes und hat dafür eine Mordkommission eingerichtet.
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Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen der Szenen an der Autobahn und bittet um Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen in Meschede. Bürger können sich unter der 0231 132 7441 an die Kriminalwache wenden.
Weitere DER WESTEN-Informationen darüber, dass ein Flüchtiger auf Bahngleise gerannt sei und ein Zug eine Vollbremsung hätte einlegen müssen, bestätigte die Polizei nicht.