Große Wut bei einigen Spielern bei den Australian Open! Kurz vor dem Halbfinale gehen sie auf die Barrikaden. Das Verhalten, das ihnen gegenüber an den Tag gelegt wird, passt einigen Tennis-Profis so gar nicht.
Ben Shelton hatte doch eigentlich Grund zur Freude. Immerhin gewann der 22-Jährige bei den Australian Open gegen Lorenzo Sonego durch ein 6:4, 7:5, 3:6 und 7:6 (7:4), steht damit erstmals in seiner Karriere bei dem Turnier in einem Halbfinale. Doch eine Sache regte ihn nach seinem Sieg so richtig auf.
Australian Open: Ben Shelton wütend auf Reporter
Für einen Tennis-Profi ist es eigentlich keine Seltenheit, sich nach oder vor einem Match den Journalisten und ihren Fragen zu stellen. Doch mit den Fragen einverstanden, sind die Spieler nicht immer – vor allem, wenn diese eher kritisch ausfallen oder wenn während des Interviews fiese Bemerkungen fallen. Ben Shelton bezeichnete einen Interviewer kurz nach seinem Einzug ins Halbfinale als „respektlos“.
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Shelton wurde auf dem Platz vom ehemaligen australischen Davis-Cup-Spieler John Fitzgerald befragt und der deutete an, dass niemand den Amerikaner in seinem Halbfinale anfeuern würde, wenn er gegen Alex de Minaur antreten müsse. De Minaur stammt aus Australien.
Auch Djokovic hatte den Kaffee auf
Während Shelton auf dem Platz über diese Behauptung noch lachen konnte, sah das kurze Zeit später ganz anders aus. „Ich war diese Woche etwas schockiert darüber, wie die Spieler von den Fernsehsendern behandelt wurden“, sagte er später. Er habe das bei „verschiedenen Leuten“ bemerkt und nicht nur bei sich selbst.
Und Shelton ist nicht der einzige Tennis-Profi, der wegen der Reporter auf die Barrikaden geht. Der australische Moderator Tony Jones hatte scharf gegen Tennis-Legende Novak Djokovic geschossen. „Novak, er wird überbewertet. Novak ist ein Auslaufmodell“, waren seine Worte.
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Kein Interview für TV-Sender
Zu viel für Djokovic! Der 37-Jährige zog Konsequenzen, gab daraufhin kein Interview nach seinem Achtelfinal-Match auf dem Platz. Der Grund: Interviewer Jim Courier arbeitet für den gleichen TV-Sender wie Jones. Immerhin: der Moderator hat sich inzwischen für seine Aussagen bei Djokovic entschuldigt.