Vor genau zwei Jahren erreichte Zoo Zajac eine Hiobsbotschaft: Der Tod von Norbert Zajac. Seither lief das Geschäft weiter. Allerdings nicht so gut wie erhofft.
Denn das nach eigenen Angaben weltgrößte Zoofachgeschäft steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Was das konkret bedeutet und wie es für Laden und Mitarbeiter weitergeht, das liest du hier.
Zoo Zajac trifft bittere Entscheidung
Die Nachricht ist bitter: Das Zoofachgeschäft hat einen Antrag auf vorläufige Insolvenz gestellt. Das Amtsgericht Duisburg bestellte Rechtsanwältin Sarah Wolf von Anchor Rechtsanwälte zur vorläufigen Insolvenzverwalterin. Dies geht aus einer Mitteilung des Gerichts im Internet hervor.
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Hauptursache für die Krise seien stark steigende Preise für Wareneinkauf und Transport, berichtete die Kanzlei. Auch die steigenden Energiekosten machten der Firma zu schaffen. Konkreter Auslöser für den Insolvenzantrag seien mehrere gescheiterte Kreditverhandlungen für eine weitere Zwischenfinanzierung gewesen.
Wie geht es weiter?
Der Geschäftsbetrieb läuft weiter. Die rund 150 Mitarbeitenden erhielten Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit. Die fachgerechte Betreuung aller Tiere sei auch über die Feiertage und den Jahreswechsel durch den unveränderten Geschäftsbetrieb gesichert, betonte die Kanzlei.
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„Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung sind gut“, erklärte die Rechtsanwältin. Bereits in den kommenden Tagen beginne die Suche nach einem möglichen Investor. „Wir werden rasch einen strukturierten Investorenprozess aufsetzen, um keine Zeit zu verlieren.“ Ein bereits vorliegendes Sanierungskonzept solle nun konkretisiert werden. (dpa)