Das Rennwochenende in Monaco ist für jeden Formel-1-Piloten das Highlight des Jahres. Das prestigeträchtige Rennen zieht jedes Jahr aufs Neue alle Blicke auf sich – trotz der fehlenden Spannung am Renntag.
Für einen Fahrer entwickelte sich das Formel-1-Wochenende in Monaco jedoch zum Albtraum: Esteban Ocon musste seinen Alpinen schon nach einer Runde abstellen. Nach einem Crash mit seinem Teamkollegen ging es nicht mehr weiter.
Formel 1: Teaminternes Duell endet im Desaster
Dass Pierre Gasly und Esteban Ocon nicht die allerbesten Freunde sind, ist hinlänglich bekannt. Die beiden duellieren sich seit Kindheitstagen und gönnen dem jeweils anderen nichts. Das sieht man auf der Strecke immer wieder. Auch in Monaco gerieten die beiden auf dem Asphalt aneinander.
Kurz vor der Tunneleinfahrt in der ersten Runde setzte Ocon zum Überholungsmanöver an – das große Problem: Gasly hatte keine Chance, dem Teamkollegen Platz zu machen. Es kam zum Crash. In der Folge war Ocon selbst raus aus dem Rennen, Gasly konnte nach einem kurzen Stopp inmitten einer Rennunterbrechung weiterfahren.
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Für Ocon bleibt es ein enorm bitteres Jahr. Nur einmal konnte er in die Punkte fahren – in Miami sicherte er sich Platz zehn. Ansonsten fuhr er immer am Ende des Feldes. Jetzt kommt es noch dicker: Der Fauxpas in Monaco hat bittere Folgen für den Franzosen.
Bittere Gridstrafe für Ocon
Die Rennleitung hat Ocon für seinen unnötigen Überholversuch eine zehn Sekundenstrafe gegeben. Zu dem Zeitpunkt war der Alpine-Pilot allerdings schon längst raus aus dem Rennen. Das bedeutet, dass Ocon seine Strafe mit in das nächste Rennen nehmen muss. Jedoch in Form einer Zeitstrafe, sondern in Form einer Gridstrafe.
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Wie die Rennleitung im Laufe des Monaco-GPs bekannt gab, bekommt Ocon für den Großen Preis von Kanada (Sonntag, 9. Juni, 20 Uhr) eine Strafe von fünf Plätzen. So muss der Formel-1-Pilot fünf Plätze hinter dem Quali-Ergebnis starten – eine ganz bittere Angelegenheit. Somit hat er sich nicht nur Monaco, sondern wohl auch Kanada versaut.