Der Streit um die Fernsehzukunft der Bundesliga wird immer verrückter. Besonders Sky und DAZN kämpfen darum, den Großteil der Spiele künftig zeigen zu dürfen. Letztere liegen jetzt allerdings mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) im Clinch und wollen vor Gericht ziehen (hier mehr dazu lesen).
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Ganz anders Sky: Nachdem man jahrelang immer mehr Rechte an Mitbewerber abgeben musste, steht der Pay-TV-Riese im Bundesliga-Rennen derzeit gut da. Ein mehr als deutliches Statement der DFL lässt das Unternehmen nun zusätzlich aufatmen.
Sky beobachtet heftigen Streit
Eigentlich sollte seit über einer Woche die Vergabe der Bundesliga-Rechte für die kommende Rechteperiode (25/26 bis 28/29) laufen. Unterschiedlichste Pakete wollte die Liga Tag für Tag vergeben. Aber schon kurz nachdem Start musste man das Prozedere stoppen.
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Der Grund: DAZN war so gar nicht damit einverstanden, dass Paket B (enthält 196 Live-Spiele am Freitagabend und Samstagnachmittag sowie die Regelagtionspartien) an Sky ging, obwohl man selbst mehr geboten hatte. Die DFL hatte in ihrer Erklärung das Fehlen einer Bankgarantie bei DAZN bemängelt und sich daher gegen den Streamingdienst entschieden.
DFL beharrt auf Entscheidung
DAZN schaltete eine Anwaltskanzlei ein und zieht gegen die Entscheidung nun sogar vor Gericht. Die Folgen? Noch nicht absehbar. Doch die DFL sieht sich weiterhin im Recht und stärkt mit seinem Statement insbesondere auch Sky den Rücken.
Die Liga beharrt darauf, die Auschreibung „transparent und diskriminierungsfrei“ durchgeführt zu haben, wie es in einem Statement heißt. „Für die von DAZN geforderte Rücknahme der Entscheidung gibt es keine Grundlage und keine Berechtigung“, heißt es zudem.
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Bedeutet im Umkehrschluss: Aus Sicht der Liga spricht absolut nichts dafür, weshalb man Sky das lukrativste der Pakete wieder wegnehmen sollte. Daran ändere auch die Tatsache, dass DAZN die Bankgarantie mittlerweile eingereicht hat, nicht! In Unterföhring kann man also erstmal aufatmen. Den drohenden Rechtsstreit kann man sich als nicht direkt involvierte Partei von außen ansehen.