Ein fürchterlicher Unfall hat sich am Dienstag (23. April) im Ruhrgebiet ereignet. Ein Mann ist dabei gestorben. Vor genau einem Monat war es fast an derselben Stelle bereits zu einem tödlichen Horror-Zusammenstoß gekommen.
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Der aktuelle Verkehrsunfall hat sich am Dienstagmittag um 13.06 Uhr an der Stadtgrenze Marl/Haltern am See in unmittelbarer Nähe zum Autobahnkreuz Marl-Nord (A43/A52) ereignet. Nach Informationen der Autobahnpolizei Münster sind auf dem Bossendorfer Damm – so heißt der Zubringer zur A52 und zur A43 – ein Lkw und ein VW-Transporter frontal zusammengeprallt. Die Unfallursache ist bislang unbekannt. Die Ermittlungen laufen.
Ruhrgebiet: Lkw und Transporter stoßen frontal zusammen
Ein Großaufgebot von Rettungskräften war vor Ort. Während der 54-jährige Lkw-Fahrer eines Transportunternehmens aus Bottrop-Kirchhellen mit einem Schock und leichten Verletzungen davonkam, kam in dem Transporter ein 59-jähriger Mann aus Olfen zu Tode. Er wurde bei dem Zusammenstoß im Auto eingeklemmt und verstarb noch, bevor er befreit werden konnte. Einsatzkräfte bauten eine Sichtschutzwand auf, um zu verhindern, dass der Transporter und die dort laufenden Bergungsarbeiten zu sehen sind.
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Der Bossendorfer Damm war bis in den Abend hinein in beide Richtungen voll gesperrt. Autofahrer konnten nicht von der A43 auf den Zubringer in Richtung Haltern/Flaesheim abfahren. Umgekehrt war es auch nicht möglich, über den Zubringer auf die A52 oder die A43 zu gelangen.
Tödlicher Unfall erst vor einem Monat
Neben der Polizei waren Feuerwehr- und Rettungsdienst-Kräfte aus Marl und Haltern im Einsatz. Ein Rettungshubschrauber wurde zunächst ebenfalls angefordert, dann aber wieder abbestellt, als klar war, dass dem 59-jährigen Olfener nicht mehr geholfen werden konnte. Nicht nur um die Unfallbeteiligten kümmerten sich die Einsatzkräfte. Auch mehrere Ersthelfer erlitten einen Schock und benötigten Betreuung.
Ebenfalls auf dem Bossendorf Damm und fast an derselben Stelle wie der aktuelle Unfall hatte es bereits am Samstag, 23. März, einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Ein 53-jähriger Autofahrer aus Bottrop geriet in den Gegenverkehr, es kam zu einem Frontalzusammenstoß mit einem Pkw. In diesen krachte noch ein drittes Fahrzeug. Der Bottroper verstarb an der Unfallstelle. Sechs Schwerverletzte, darunter drei Kinder, waren zu beklagen.