Es war eine faustdicke Überraschung. Namen wie die von Sebastian Kehl, Sven Mislintat oder einst auch Markus Krösche wurden als mögliche neue Geschäftsführer gehandelt. Doch am Montag (22. April) zauberte Borussia Dortmund stattdessen Lars Ricken aus dem Hut.
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Einer der Helden des Champions-League-Siegs von 1997 übernimmt das sportliche Ruder und gibt damit die Verantwortung für den Jugendbereich auf. Auch, weil ein möglicher Nachfolger für diese Position bei Borussia Dortmund schon seit Wochen feststeht?
Borussia Dortmund: Ricken neuer Geschäftsführer
Im Wintertrainingslager hatte Hans-Joachim Watzke angekündigt, im Herbst 2025 seinen Posten als Vorsitzender der Geschäftsführung niederzulegen. Schon in diesem Sommer wolle er die Verantwortung für den Sport abgegeben, hatte er damals gesagt. Deshalb musste ein neuer Mann für den Posten her, den Ricken nun ab dem 1. Mai besetzt.
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Neben der Benennung des neuen Bosses verkündete der BVB auch zwei weitere Personalien. Sebastian Kehl bleibt Sportdirektor, Gespräche über eine Vertragsverlängerung sollen im Sommer aufgenommen werden. Zudem kehrt Sven Mislintat als Technischer Direktor zu Borussia Dortmund zurück. Ein Name, der womöglich großen Einfluss auf die Ernennung Rickens gehabt haben könnte, taucht aber nicht auf.
Gerüchte um Broich
Schon vor einigen Wochen gab es Gerüchte, wonach der BVB sich die Dienste von Thomas Broich gesichert haben soll. Broich steht aktuell bei Hertha BSC Berlin unter Vertrag und im Nachwuchsbereich als Leiter Methodik angestellt. In Dortmund, so stellten es die Berichte da, solle er eine wichtige Position im Nachwuchsleistungszentrum einnehmen.
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Genaueres war seitdem nicht mehr zu hören, auch der BVB hat die Personalie nicht offiziell gemacht. Damals hätte wohl niemand damit gerechnet, dass die Verpflichtung Broichs auf eine Beförderung von Ricken hinweisen könnte. So könnte man die Lücke, die Ricken im NLZ hinterlässt, aber (teilweise) nachbesetzen – vorausgesetzt, Broich kommt wirklich.
Borussia Dortmund ordnet sich neu
Ihre Aufgaben übernehmen Ricken und Mislintat ab dem 1. Mai – also schon in wenigen Tagen. Kein Wunder, schließlich beginnt schon bald die heiße Transferphase, in der erste Gespräche und bestenfalls schon Verträge geschlossen werden. Wie es im Jugendbereich dagegen weitergeht, bleibt erst mal offen.