Pendler, die auf Bus und Bahn in NRW angewiesen sind, müssen jetzt ganz stark sein. In einer Urabstimmung haben sich die Verdi-Mitglieder aus den kommunalen Verkehrsbetrieben mit einer überwältigenden Mehrheit für unbefristete ÖPNV-Streiks ausgesprochen (mehr dazu hier >>>).
+++ Aktuelle Entwicklung: ÖPNV-Streik in NRW: Entscheidung gefallen – HIER steht am Montag alles still! +++
Daran änderte auch ein verbessertes Angebot der Arbeitnehmer am Donnerstag (11. April) nichts (hier mehr Details zum Angebot >>>). Zwar sei man auf Gewerkschaftsseite weiter zu Verhandlungen bereit. Am Konfrontationskurs ändere das jedoch nichts. Jetzt ist klar, wann die nächsten ÖPNV-Streiks beginnen sollen.
ÖPNV-Streiks in NRW: Termin durchgesickert
So sollen bereits am Montag (15. April) die ersten Verkehrsbetriebe in NRW bestreikt werden. Das habe die „Rheinische Post“ nach eigenen Angaben „aus informierten Kreisen“ erfahren. An welchen Orten Busse und Bahnen lahmgelegt werden sollen, war aber zunächst noch nicht klar. Das hat Verdi NRW dann am Wochenende bekannt geben (mehr Details hier >>>)
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Damit macht die Gewerkschaft ihre Ankündigungen wahr, die sie unter der Woche getroffen hatte. Zum einen sollen es im Gegensatz zu den vorherigen flächendeckenden ÖPNV-Streiks in ganz NRW dieses Mal eher Nadelstiche in einzelnen Kommunen sein. Zum anderen sollen die Streiks deutlich kurzfristiger angekündigt werden.
Kritik an Verdi-Strategie
Der Fahrgäste-Verband Pro Bahn kritisiert dieses Vorgehen, das letztlich zulasten der Pendler gehe. „Wenn Streiks im ÖPNV etwas Vorlauf haben, können viele Arbeitnehmer gezielt Homeoffice einplanen oder auch Termine verlegen. Je kurzfristiger die Menschen aber informiert werden, umso schwieriger können sie reagieren“, so Pro-Bahn-Bundesvorsitzender Detlev Neuß gegenüber der „Rheinischen Post“.
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Verdi betonte hingegen, dass die Streiks sich gegen die Arbeitgeber und nicht gegen die Fahrgäste richten. Ausbaden müssen es am Ende jedoch auch die Pendler. Die hoffen nun auf eine schnelle Einigung. Die Gewerkschaft kämpft unter anderem für mehr Entlastung der Beschäftigten (zusätzliche freie Tage), um den Beruf attraktiver für Nachwuchs zu machen. Neben dem verbesserten Angebot verweisen die Arbeitgeber auf eine deutliche Gehaltserhöhung zum 1. März. (mit dpa)