Sozialreportagen wie die RTL2-Serie „Hartz, Rot, Gold – Armutskarte Deutschland“ erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Fernsehteams begleiten hierfür Bewohner der sozialschwächsten Gebiete Deutschlands bei ihren täglichen Problemen und machen die Sorgen der Bürgergeldempfänger für ein breites Publikum sichtbar.
In der aktuellen Folge (2. April) werden die Bewohner der Stadt Weißenfels in Sachsen-Anhalt portraitiert. Auch Andreas ist Protagonist der RTL2-Serie und teilt sein trauriges Schicksal mit den Fernsehzuschauern.
Bürgergeld: Protagonist kämpft gegen Suchterkrankung
„Hartz, Rot, Gold“-Protagonist Andreas berichtet im Rahmen der RTL2-Doku von seinem traurigen Schicksal. Bereits seit 17 Jahren bezieht der zweifache Vater Hartz4, der Grund für seine Arbeitslosigkeit wiegt schwer. Andreas gesteht: „Alkohol ist mein Problem. Ich saufe jeden Tag meine 6,7,8 Biere und dann gehe ich wieder heim.“ Ein Arbeitsunfall machte den RTL2-Protagonisten arbeitsunfähig, die Beziehung zu einer Frau kostete Andreas seine Wohnung.
Im Anschluss an die Beziehung war Andreas sogar zwei Jahre lang obdachlos. Ähnlich wie die Empfänger von Bürgergeld, ist auch Andreas auf staatliche Unterstützung angewiesen und erhält monatlich 383 Euro. Doch frei über dieses Geld verfügen kann der Suchtkranke nicht.
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Auf Grund seiner Alkoholkrankheit haben sich die meisten Menschen in Andreas Umfeld von ihm abgewandt. Lediglich seine Mutter Rosemarie steht ihrem Sohn bei. Der tägliche Besuch bei seiner Mutter stellt für den RTL2-Protagonisten den Höhepunkt seines Tages dar. Zu Beginn des Monats händigt Andreas der Rentnerin seinen Hartz4-Satz aus, diese teilt dem Suchtkranken das Geld dann für die kommenden Wochen ein.
Jede Woche erhält Andreas 50 Euro von Rosemarie und kann über dieses Geld verfügen. Die Alkoholabhängigkeit ihres Sohnes hat die Rentnerin akzeptiert und versucht ihren Nachwuchs trotzdem so gut wie möglich zu unterstützen.
Für die Liebe und den Rückhalt seiner Mutter zeigt sich Andreas äußerst dankbar. Der Hartz4-Empfänger ist überzeugt: „Wenn meine Mutter nicht mehr ist, sterbe ich.“ Es bleibt zu hoffen, dass Andreas seine Suchterkrankung in den kommenden Jahren besiegen wird.