Es ist wohl das einzige Manko der täglichen Folgen von „Bares für Rares“: Nach dem Einkauf der Händler endet die Sendung. Klar, der ZDF-Zuschauer erfährt, um was es sich bei der Rarität eigentlich handelt, was sie wert ist und auch, was die jeweilige Händlerin oder der jeweilige Händler für sie bezahlen möchte. Was danach mit eben jener passiert, ob sie teuer verkauft wird oder zum Staubfänger im Laden des „Bares für Rares“-Stars mutiert, das erfahren die Fans nur in der Sondersendung „Bares für Rares: Händlerstücke“.
Und so durften sich am Sonntag (24. März 2024) die Fans von „Bares für Rares“-Händler Christian Vechtel über einen ganz besonderen Blick hinter die Kulissen freuen. In der Sendung ging es nämlich um ein Bild, das der Kunstexperte aus Münster einst in der Sendung kaufte und dann restaurieren ließ.
Altes Gemälde bei „Bares für Rares“
600 Euro hatte Vechtel für das Gemälde bezahlt, das er eigentlich ziemlich langweilig fand. Genau das jedoch. hatte für ihn auch den Reiz des Werkes von Carl Blos ausgemacht, und so wollte er es unbedingt haben. Problematik bloß: Sowohl Bild als auch Rahmen bedurften noch einiger Liebe, um wieder in altem Glanz zu erstrahlen.
Doch warum wollte Vechtel das Bild eigentlich haben? „Was mich immer stört bei Bildern ist, wenn da eine Katze drauf ist zum Beispiel. Oder ein Mensch sitzt. Oder vielleicht irgendwie noch ein Baby gewickelt wird, oder was auch immer. (…) Und hier ist einfach der Mensch, der abgebildet ist, also der einzige, den wir wirklich erkennen können, irgendein Fürst, ein Adliger auf diesem Ölgemälde“, erklärt Vechtel das Bild, das eigentlich nur eine Couch und ein anderes Bild zeigte.
So erstand der Kunstfachmann das Bild und gab es erst einmal weiter. Und zwar an Alfred. Der repariert hauptberuflich Bilder und so brachte der Restaurator auch Christian Bild wieder auf Vordermann. Und das mit erstaunlichen Ergebnissen, war das Gemälde doch nach den Arbeiten kaum wiederzuerkennen, so sehr strahlte es in neuem Glanz. Und auch der Preis war plötzlich ein ganz anderer.
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„Das Bietergefecht mit der Esther habe ich ja gewonnen, 600 Euro bezahlt. Absolut fairer Kaufpreis. Der Alfred wollte 450 haben, da bin ich bei 1.050. 1.200 Euro wären mir dann zu wenig, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich hätte ganz ehrlich schon irgendwas 1.800, 1.900. Knapp vor 2.000 Euro, das wäre schön“, bilanziert Vechtel. Na, das hat sich doch gelohnt.