Es kehrt keine Ruhe ein im Tarifkonflikt der Deutschen Bahn und der Lokführergesellschaft GDL! Nachdem vor allem Kunden der Deutschen Bahn unter einigen Warnstreiks in den vergangenen Wochen leiden mussten, macht die GDL jetzt erneut kurzen Prozess und kündigte am Sonntagabend (10. März) die nächste Arbeitsniederlegung an.
Bereits ab Dienstag (12. März) soll der Warnstreik starten.
Deutsche Bahn: Keine Einigung im Tarifkonflikt!
Der Tarifstreit zwischen Deutscher Bahn und GDL hält Reisende und Pendler in Atem. Seit Wochen gibt es keine Einigung zwischen den Parteien, Warnstreiks im Personen- und Güterverkehr sind die nervenaufreibende Folge.
Am Sonntag machte die Lokführergesellschaft dann erneut ernst, rief für kommende Woche den nächsten Warnstreik aus. Einige Stunden zuvor hatte die Deutsche Bahn ihr Angebot zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen an diesem Montag (11. März) erneuert.
Die GDL wiederum hatte dem Unternehmen eine Frist bis 18 Uhr gesetzt, ein neues Angebot vorzulegen – die Deutsche Bahn möchte aber stattdessen am Montag verhandeln. Angebote und Lösungen könnten direkt am Verhandlungstisch unterbreitet und erörtert werden, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns dazu. „Wir sind überzeugt, dass uns eine Einigung nur im Dialog am Verhandlungstisch gelingen wird“, wird DB-Personalvorstand Martin Seiler zitiert. Die Entscheidung der Deutschen Bahn, die Frist für ein neues Angebot verstreichen zu lassen, führt laut GDL-Chef Claus Weselsky „unweigerlich in den Arbeitskampf“. Die Schuld für den neuen Warnstreik liege demnach bei der Deutschen Bahn.
Deutsche Bahn: 24-Stunden-Streik im Personenverkehr
Laut einer Mitteilung der GDL von Sonntagabend soll der Warnstreik im Personenverkehr am Dienstag um 2 Uhr beginnen und bis Mittwoch um 2 Uhr andauern. Im Güterverkehr soll es bereits am Montag um 18 Uhr zu Arbeitsniederlegungen für 24 Stunden kommen.
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In der laufenden Tarifrunde streikte die GDL inzwischen bereits fünfmal, der fünfte Ausstand über 35 Stunden endete erst am Freitagmittag. Zuvor war in der vergangenen Woche eine weitere Verhandlungsrunde gescheitert.