Gleich im ersten Rennen hat es in der Formel 1 bei den Racing Bulls geknallt. Beim Großen Preis von Bahrain gerieten Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda aneinander, schimpften im Boxenfunk. Die Situation ist angespannt.
Sowohl Ricciardo als auch Tsunoda kämpfen in der Formel 1 um ihre Zukunft – und das war sofort zu spüren. Eine Teamorder brachte den Japaner mächtig auf die Palme. Nach dem Rennen herrscht Redebedarf.
Formel 1: Zoff zwischen Ricciardo und Tsunoda
Kurz vor Schluss des Rennens schloss Ricciardo auf Tsunoda auf, war mit den schnelleren Reifen unterwegs. Dann folgte die Teamorder: Tsunoda, der gerade im Kampf mit dem vor ihm liegenden Kevin Magnussen (Haas) war, musste Platz machen und tat dies nur widerwillig.
+++ Formel 1: Irre Wende um Perez? Red-Bull-Boss lässt aufhorchen +++
Ricciardo gelang es schließlich nicht mehr, an Magnussen vorbeizuziehen. Pikant wurde es nach dem Überqueren der Ziellinie. Tsunoda machte einen gefährlichen Schlenker an seinem Teamkollegen vorbei. „Was zum Geier stimmt nicht mit ihm – sorry, aber ich spare mir das lieber. Darüber reden wir noch“, schimpfte Ricciardo.
Tsunoda erklärte im Anschluss: „Ich habe dieses Vorgehen nicht verstanden. Ich fahre Seite an Seite mit Magnussen und erhalte den Befehl, Platz zu machen. Sorry, aber das verstehe ich nicht. Und wieso habe ich am Ende meinen Platz nicht wieder zurückerhalten, wo doch Daniel die Autos vor uns auch nicht überholt hat?“
Ricciardo entgegnete: „Ob wir nun 13. oder 14. werden – wen schert’s? Wenn das Team mir gesagt hätte, ich solle Yuki wieder passieren lassen, dann hätte ich das getan. Aber außerhalb der Punkteränge ist das wirklich unwichtig.“
„Er wird sich schon bald wieder beruhigen“
Mit Blick auf die weiteren Rennen betonte er: „Was hier passiert ist, soll nicht den Ton vorgeben für die Saison, und ich bin sicher, er wird sich schon bald wieder beruhigen.“ Ganz ohne Zoff wird es aber wohl nicht ablaufen: Ricciardo und Tsunoda kämpfen um ihre Zukunft. Beide haben nur noch Vertrag bis Ende 2024.
Das könnte dich auch interessieren.
Racing Bulls-Teamchef Laurent Mekies sah die Situation gelassen: „Seien wir mal ehrlich – es ist immer ernüchternd für einen Formel-1-Fahrer, wenn er eine solche Anweisung erhält. Aber Daniel hatte nun mal die frischeren Reifen und war schneller. Wir mussten das versuchen, und ich bin sicher, auch Yuki wird das im Nachhinein verstehen.“