Schreckliches Unglück in Bedburg-Hau in NRW! Bei einem Brand in einem Seniorenheim sind in der Nacht zu Montag (4. März) mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Bei den Todesopfern handelt es sich um zwei 50- und 74- jährige Frauen sowie um zwei 66-jährige Männer, die in der Residenz wohnten. Nach derzeitigem Stand wurden 21 Menschen verletzt. Drei Personen erlitten schwere Verletzungen, 15 weitere waren zum Glück „nur“ leicht verletzt.
Wie ein Feuerwehrsprecher gegenüber DER WESTEN bestätigte, brach der Brand gegen 3.50 Uhr an der Kalkarer Straße aus. Die Feuerwehr traf gegen 5 Uhr am Ort des Unglücks im Kreis Kleve (NRW) ein. Die Situation war laut des Feuerwehrsprechers „dramatisch“ gewesen.
NRW: Feuer-Horror im Seniorenheim – vier Tote und 59 Verletzte
Teilweise hätten Fenster eingeschlagen werden müssen, um Bewohner aus dem Heim „Haus Simon“ aus der Feuer-Hölle zu retten. Die Flammen hatten sich zu dem Zeitpunkt schon so weit ausgedehnt, dass die Brandbekämpfer Teile des zweistöckigen Gebäudes nicht mehr betreten konnten.
Ein Teil der Bewohner wurde noch im Altenheim behandelt, die anderen wurden in Krankenhäuser gebracht.
„Ich war bei der Personenrettung dabei. Das war der schlimmste Einsatz in 30 Jahren Feuerwehr“, so Sprecher Michael Hendricks gegenüber DER WESTEN über die schrecklichen Momente vor Ort. Die Straßensperrungen rund um die Residenz wurden bereits aufgehoben.
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Unter den leicht Verletzten befanden sich auch ein Polizist, ein Feuerwehrmann sowie eine Angestellte der Einrichtung. Die drei durften das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. Nach bisherigen Erkenntnissen brach das Feuer in einem Zimmer der Residenz aus und griff dann auf weitere Zimmer über.
Ein Brandsachverständiger wurde von der Kriminalpolizei hinzugezogen und die Staatsanwaltschaft Kleve nahm die Ermittlungen bereits auf. Erste Ermittlungen richten sich gegen einen 71-jährigen Bewohner, der verdächtig ist, den Brand fahrlässig verursacht zu haben. Polizeilicher Opferschutz sorgte für die Benachrichtigung der Hinterbliebenen und die Betreuung von Angehörigen noch vor Ort.