Bei Aldi, Lidl und Co. heißt es: Auf Wiedersehen! Kunden müssen sich von einer altbekannten vielleicht sogar liebgewonnen Sache verabschieden.
Doch bringt das auch Nachteile wie zum Beispiel höhere Kosten mit sich? Welche Läden sich dem neuen Trend anpassen und wo sich die Kunden umstellen müssen, liest du im Folgenden.
Aldi, Lidl & Co.: Damit ist nun Schluss!
Sie sind (oder waren) meist bunt und auffällig: Die Preisschilder aus Papier bei Aldi, Lidl und anderen Supermärkten und Discountern. Doch damit soll nun Schluss sein. Denn die Preisschilder werden digital. Eigentlich könnte man sich sogar fragen, warum erst jetzt. Aber die digitalen Mühlen in Deutschland mahlen halt etwas langsamer. Doch wie weit ist die Umstellung auf die neuen Preisschilder bei den verschiedenen Märkten fortgeschritten? Wir haben nachgehakt:
Rewe und Aldi Süd haben die Umstellung anscheinend bereits abgeschlossen. Netto plant die Umstellung fürs erste Halbjahr 2024. Aldi Nord ist noch in der Testphase und möchte danach entscheiden, wie und wo die elektronischen Preisschilder eingesetzt werden.
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Bei Lidl ist die Digitalisierung ebenfalls ein großes Thema: „Alle über 3.250 Lidl-Filialen in Deutschland sind im Obst- und Gemüse-Bereich und in den Aktionsbereichen (Non-Food und Food) bereits komplett mit elektronischen Preisschildern ausgestattet. Etwa ein Drittel aller Filialen hat sie aktuell in allen Bereichen eingeführt. Der Abschluss des Rollouts ist für dieses Jahr geplant.“
Bei Kaufland sind die digitalen Preisschilder wohl ebenfalls bundesweit in den Obst- und Gemüseabteilungen zu finden. Penny sagt zu dem Thema: „Wir beobachten seitens Penny die technische Entwicklung und haben bereits einige Praxisinstallationen in ausgewählten Testmärkten. Ein Zeitpunkt für einen nationalen Roll-Out gibt es daher aktuell nicht.“
Auch Ikea hat sich längst umgestellt: ++ Ikea tauscht alle Preisschilder aus – Kunden schauen genau hin ++
Es gibt Vor- und Nachteile
Die Vorteile der digitalen Preisschilder bei Aldi, Lidl und Co. liegen vor allem für die Mitarbeiter auf der Hand. Mit dieser Neuerung haben sie deutlich weniger Arbeitsaufwand und müssen keine Preisschilder mehr ausdrucken und austauschen. Zudem lässt sich jede Menge Papier sparen. Lidl erwähnt unter anderem noch: „Die elektronischen Preisschilder werden neben der Preisauszeichnung auch dafür genutzt, um aktuelle Werbekampagnen zu stärken. […] Darüber hinaus nutzen wir die elektronischen Preisschilder, um Kundeninformationen oder -hinweise zu Produkten zu vermitteln.“
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Die Nachteile erklärte bereits die Verbraucherzentrale Hamburg (wir berichteten). Sie befürchtet eine „Preiserhöhung auf Knopfdruck“ und sagt: „Durch sich ständig wechselnde Preise wäre es außerdem nahezu unmöglich, Angebote verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen und den Durchblick zu behalten.“ Wir sind gespannt, wie sich das Ganze entwickeln wird.