Im ARD-Talk „Caren Miosga“ hatte die Moderatorin der gleichnamigen Show Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zu Gast. Dabei sprach man unter anderem über die bevorstehende Wahl in seinem Bundesland. Auch zu BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hat Ramelow seine Meinung in der Show klargemacht.
Ein Aspekt ist Ramelow besonders ein Dorn im Auge. Es geht um den Namen der Partei.
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Ramelow stichelt gegen Wagenknecht
Mit der Frage „Wird der Osten unregierbar, Herr Ramelow?“ ging der ARD-Talk „Caren Miosga“ vergangenen Sonntag (25. Februar) in die nächste Runde. Dort sprach Moderatorin Miosga mit Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (DIE LINKE) unter anderem über das Wahljahr 2024. Denn im September finden in den drei ostdeutschen Bundesländern (Sachsen, Brandenburg, Thüringen) Landtagswahlen statt.
Auch zu seiner Kollegin Sahra Wagenknecht fand Ramelow deutliche Worte. Dafür lockte die Talk-Moderatorin den Ministerpräsidenten mit seinem eigenen Zitat aus der Reserve: „Sie haben über das Ehepaar Lafontaine/Wagenknecht gesagt, ihr Markenzeichen sei das Gehen“. Dann warf sie spöttisch hinterher: „Ist doch eigentlich dann gut, dass sie gegangen sind.“
Zu Lafontaine meint er zunächst: „Oskar ist im Saarland ein hoch angesehener Landespolitiker gewesen, und unmittelbar vor der Landtagswahl ist er aus unserer Partei ausgetreten! Mit großem Plomp!“ Dann übt der Ministerpräsident starke Kritik an Wagenknecht und der Partei mit ihrem eigenen Namen: „Jetzt ist es so, dass Sahra ihren Weg gegangen ist und eine Partei gegründet hat, die ihren Namen trägt. Das ist für mich irritierend, eine derartige Zugespitztheit auf eine einzelne Person als demokratisches Programm zu haben!“
BSW sammelt viele Linke-Mitglieder
Doch auch über Wagenknechts Anziehungskraft sprach Ramelow mit Miosga. Denn eine große Welle an Linke-Mitglieder schwappte bisher zur BSW hinüber. Ein Video-Clip in der Show zeigt die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf, die ihren Wechsel von der Linkspartei zum BSW erklärt.
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Laut Wolf habe man bei der „Linke“ nicht das Gefühl vermittelt, die Partei der kleinen Leute zu sein. Zentrale Probleme seien in der Linken halbherzig angegangen worden. Zum Beispiel Themen wie der Ukraine-Krieg oder die hohen Energiepreise. Am Ende werde sie als Teil des Problems und nicht der Lösung wahrgenommen.
Schon beim ersten Parteitag des „Bündnis Sahra Wagenknecht“ sprachen Mitglieder mit unserer Redaktion über ihre Beweggründe für einen Wechsel zu der Partei. Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel.