Der Startschuss zur Europameisterschaft 2024 dauert nicht mehr lange. Viele Stars und Fans fiebern der EM schon entgegen. Vor allem Fußballer, die für ihr Land auflaufen wollen, können es kaum erwarten. Ein großes internationales Turnier fand bereits zu Beginn des Jahres statt und endete mit einem Riesenerfolg für einen Profi von Borussia Dortmund.
Sebastien Haller konnte nämlich mit der Elfenbeinküste im eigenen Land den Afrika-Cup gewinnen. Es war der bislang größte Erfolg in seiner Karriere. Dennoch gab es für den Star von Borussia Dortmund vor dem Turnier einen großen Schock, den er wohl nicht so schnell vergessen wird.
Borussia Dortmund: Star lässt nach Rückschlag tief blicken
Wie wichtig der Gewinn des Afrika-Cups für Sebastien Haller war, zeigt er deutlich mit diesen Aussagen: „Dieser Titel steht für mich über allem. Die Freude und die Erinnerungen, die wir unserem Land geschenkt haben, sind unglaublich“, freut sich der Stürmer von Borussia Dortmund im Interview mit dem vereinseigenen Video-Format „All in“.
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Beinahe wäre es nichts mit einer Teilnahme geworden. Denn der Einsatz des Angreifers stand nach einer Sprunggelenksverletzung im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres gegen den FSV Mainz 05 auf der Kippe. „Umgehend nach der Verletzung war ich etwas schockiert. Ich habe mir viele Gedanken gemacht und mich gefragt, ob ich überhaupt beim Afrika-Cup spielen kann. Ich wusste nicht, was ich denken soll, bevor ich die Diagnose erhalten habe. Es war ein Gefühl der Angst“, erzählt Haller.
Nach der Diagnose war der 29-Jährige enttäuscht gewesen und mächtig unter Stress, „da ich wusste, dass ich es rechtzeitig packen kann. Auch wenn es ein langer Weg werden würde.“ Obwohl Haller auf Krücken lief, wurde er für das Turnier nominiert. Allerdings kam er in der Gruppenphase nicht zum Einsatz.
Haller arbeitet fürs Comeback
Als Gruppendritter kamen die Elfenbeinküste und der Stürmer von Borussia Dortmund weiter. „Das war sehr hart, da ich nicht eingreifen konnte. Wir haben uns sehr lange auf dieses Turnier im eigenen Land gefreut. Durch die schlechten Spiele in der Gruppenphase mussten wir auf ein Wunder hoffen, dass dann auch eingetreten ist. Es ist unfassbar, dass wir die Gruppenphase mit drei Punkten und einer Tordifferenz von -3 überstanden haben. Wir wussten, dass wir eine zweite Chance bekommen hatten, die wir einfach nicht wegwerfen durften“, blickt Haller zurück.
In der K.o.-Phase konnte die Elfenbeinküste dann überzeugen und den dritten Titelgewinn feiern. Haller sorgte im Finale neun Minuten vor dem Ende persönlich für den Sieg. „Bei meinem Tor habe ich irgendwie versucht, den Ball zu erwischen. Als ich ihn dann im Netz gesehen habe, war das ein Gefühl, das man einfach nicht beschreiben kann. Alle Gefühle und Erinnerungen der Vergangenheit kamen auf einmal in meinen Kopf. Ich habe mir gedacht: ‚Ist das wirklich möglich? Ist das die Realität? Endlich!‘ Ich war sehr glücklich, aber habe auch direkt gehofft, dass wir die Führung nun halten. Ich war auf keiner Wolke, ich war auf dem Mond“, freut sich der Angreifer, der jetzt an seinem Comeback arbeitet. Denn nur einen Tag nach seiner Rückkehr verletzte er sich erneut am Sprunggelenk, fehlt dem BVB deshalb noch einige Wochen.
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Haller hofft jetzt, bald wieder auf Torejagd gehen zu können. „Ich sehe die Jungs jeden Tag und mache mein Aufbauprogramm am Trainingsgelände. Ich möchte so schnell wie nur möglich wieder auf den Platz zurückkehren. Ich freue mich, die Jungs im Stadion zu unterstützen und endlich wieder die gelbe Wand zu sehen“, so der Ivorer. Schließlich will er die restliche Rückrunde erfolgreich mit dem BVB gestalten.