Veröffentlicht inRegion

NRW: Einschnitt für Kunden – Sparkasse macht Filialen dicht

Für NRW-Kunden der Sparkasse kommt’s jetzt noch dicker. Hier werden weitere Filialen dichtgemacht.

© IMAGO/Funke Foto Services

Sparkasse und Co. verabschieden sich von Girocard - so geht's für Kunden weiter

Die Sparkasse präsentierte einen Nachfolger zur klassischen Girocard (ehemals EC-Karte): die Sparkassen-Card. Sofern diese mit einem Visa-Co-Badge ausgestattet sind, können Kunden sie auch bei Apple Pay und Googles mobilem Bezahlen benutzen.

Erst am Dienstag (20. Februar) ließ die Postbank die Bombe platzen. Rund 250 Filialen werden schon bald geschlossen werden – Kunden des Geldinstituts müssen sich künftig für ihre Bankgeschäfte etwas einfallen lassen, wenn sie diese persönlich im Geschäft abwickeln wollen (hier mehr dazu).

Doch das Bankensterben macht auch vor der Konkurrenz nicht halt. So zeichnet ein Sparkassen-Verband aus NRW jetzt ein düsteres Bild. In der Region werden immer weiter Filialen verschwinden. Für NRW-Kunden der Sparkasse herrscht jetzt bittere Gewissheit.

Sparkasse in NRW vor Schließungs-Hammer

Allein zum Jahreswechsel 2024 wurden laut Informationen der „Bild“ allein 52 Geschäftsstellen in der Region Westfalen-Lippe (NRW) geschlossen. Damit zählt die Sparkasse in diesem Jahr rund 4,6 Prozent weniger Filialen als noch im Jahr 2023. Es verbleiben damit noch 1.052 Geschäftsstellen. Davon seien nicht nur Filialen mit Sparkassen-Beratern betroffen, sondern auch reine Automaten-Standorte. Ein Sprecher des Sparkassenverbunds Westfalen-Lippe führt die Maßnahme auf verändertes Kundenverhalten und weniger Nachfrage nach Service in den Filialen zurück.

+++ Sparkasse in NRW mit drastischer Maßnahme – Kunden sehen rot +++

Auch im Rheinland sind die Sparkassen-Filialen immer rarer gesät. Zum Jahresende 2023 hatte sich die Anzahl von 965 auf 919 dezimiert. Tendenz der Schließung nicht nur im Bundesland, sondern bundesweit steigend. Doch warum nimmt das Bankensterben in NRW kein Ende?

DAS ist der Hauptgrund fürs Bankensterben

„Filialen dienen heute zumeist eher der persönlichen Beratung, beispielsweise bei der Wertpapierberatung oder bei einer Baufinanzierung“, sagte ein Sprecher des westfälisch-lippischen Sparkassenverbandes gegenüber der „Bild“. „Diese wird aber nicht jeden Tag benötigt.“


Diese News könnten dich außerdem interessieren:


Denn viele Konto-Inhaber wickeln ihre Bankgeschäfte heute überwiegend online ab, ein Gang zur nächsten Filiale ist für viele nicht mehr notwendig. Doch gerade für Menschen auf dem Land oder ältere Kunden, die sich in Sachen Online-Banking schwer tun, bedeutet das gravierende Folgen. Aber auch die zunehmende Zahl der Geldautomaten-Sprengungen spiele eine große Rolle bei der Schließungswelle der Sparkasse und anderer Geldinstitute. Kunden müssen sich künftig also noch wärmer anziehen – und eventuell sogar einen Banken-Wechsel in Betracht ziehen, wenn sie auf die persönliche Beratung nicht verzichten wollen.