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Steuer-Vorteil schon ab Grad 20: So viel erstattet dir das Finanzamt bei Behinderung

Du hast einen bestätigten Grad an Behinderung? Hier erfährst du, was dir das konkret finanziell bei der Steuer bringt.

Steuer: Pauschbetrag bei Behinderung.
© IMAGO/Panthermedia

Deutschlandticket bei der Steuererklärung angeben: Achtung, das kann dich viel Geld kosten!

Welche finanziellen Vorteile gibt es für Berufspendler bei der Steuererklärung? Finanzexperte Simon Neumann klärt auf.

Ab einem Grad der Behinderung von 50 oder höher gilt man als schwerbehindert. Das betrifft vor allem viele ältere Menschen. Doch auch schon mit leichteren Behinderungsgraden hast du ordentliche Vorteile bei der Steuer.

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Welche konkreten Steuererleichterungen für dich drin sind, erfährst du hier.

Behinderung: Schon ab Grad 20 steuerliche Vorteile

Ende 2021 lebten rund 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Das sind Personen, denen die Versorgungsämter einen Grad der Behinderung von mindestens 50 zuerkannt haben. Meist entstehen die Behinderungen im Alter, durch Krankheiten wie Krebs oder nach Schlaganfällen.

Der niedrigste Grad der Behinderung liegt bei 20, der höchste bei 100. Auch chronische Erkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Rheuma können als Behinderung vom Versorgungsamt erfasst werden. Doch nicht nur körperliche Leiden zählen dazu, sondern auch psychische Erkrankungen wie Zwangsstörungen, Depressionen oder Angstzustände.

Hier gibst du die Behinderung in der Steuererklärung an

Immerhin bei der Steuer hat diese Einschränkung in deinem Leben aber finanziell positive Auswirkungen, sofern du die Behinderung bei der Steuererklärung angibst. Diese Angabe erfolgt in der Anlage „Außergewöhnliche Belastungen“ in den Zeilen 4-9 (Kapitel Behinderten-Pauschbetrag).

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Die Pauschbeträge sind Jahresbeträge. Das bedeutet, sie werden dir auch in voller Höhe gewährt, auch wenn der Grad der Behinderung erst im Jahresverlauf berücksichtigt wurde. Der Behinderten-Pauschbetrag bei der Steuer-Erstattung soll dir deine höheren Kosten ausgleichen, die du aufgrund deiner Behinderung hast.


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Steuer: So hoch sind die jeweiligen Pauschbeträge

Den höchsten Pauschbetrag bei der Steuer-Belastung erhalten Menschen beim Grad 100. Dann sind es 2.840 Euro. Menschen, die komplett hilflos sind, blind oder taublind sind, erhalten sogar 7.400 Euro.

Doch auch schon bei einer geringen Behinderung von 20 Prozent lohnt sich die Angabe bei der Steuererklärung. Hier der Überblick:

Grad der BehinderungPauschbetrag
20384 Euro
30620 Euro
40860 Euro
501.140 Euro
601.440 Euro
701.780 Euro
802.120 Euro
902.460 Euro
1002.840 Euro

Das steht dir als Schwerbehinderter außerdem zu

Ab einer Schwerbehinderung besteht für dich neben den steuerlichen Vorteilen auch ein besonderer Kündigungsschutz und du hast als Beschäftigter mit einer 5-Tage-Woche Anspruch auf fünf Tage mehr Urlaub pro Jahr. Zudem kannst du früher in Altersrente gehen.