Mit dem wichtigen Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (1:0) hat sich der FC Schalke 04 nun wieder etwas mehr Luft im Abstiegskampf verschafft. Königsblau hat nun vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Eine Glanzleistung war der Heimerfolg gegen den Aufsteiger allerdings nichts. Wie schon gegen Braunschweig (1:0) tat man sich enorm schwer und musste bis zur letzten Sekunde zittern.
Nach dem Spiel fand Trainer Karel Geraerts jedoch viele lobende Worte über seine Akteure – vor allem Cedric Brunner bekam warme Worte von seinem Coach. Und das, obwohl viele Fans des FC Schalke 04 den Rechtsverteidiger nicht allzu gut gesehen haben.
FC Schalke 04: Geraerts lobt Brunner für starkes Spiel
„Cedric hat ein wirklich gutes Spiel gemacht. Er war stark und der Chef auf der rechten Seite“, betonte Geraerts nach dem Spiel mit Blick auf die Leistung von Brunner gegen Wiesbaden. Der Belgier war sehr zufrieden mit dem Auftreten seines Schützlings. Dabei war Brunner vor allem in der ersten Halbzeit alles andere als ein Sicherheitsfaktor für die S04-Defensive.
So verlor er nach einer knappen Viertelstunde einen wichtigen Zweikampf, der zur größten Chance der Gäste führte. Teamkollege Tomas Kalas konnte in höchster Not auf der Linie klären. Auch darüber hinaus wirkte Brunner nicht allzu sicher – auch wenn er sich in Halbzeit zwei deutlich steigern konnte.
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Dennoch sorgte das Geraerts-Lob für Brunner unter den S04-Fans für reichlich Verwirrung. „Habe ich ein anderes Spiel als Karel gesehen? Ich fand Brunner alles, aber nicht stark“, so ein Knappen-Anhänger bei „X“. „Seine Leistung war eher genau das Gegenteil“, so ein anderer Fan.
Mit viel Lob zu Selbstbewusstsein?
Doch hinter den Worten von Geraerts könnte mehr als nur das „einfache Lob“ stecken. Denn die S04-Spieler strotzen derzeit nicht wirklich vor Selbstbewusstsein. Die Akteure sind sichtlich verunsichert und stehen aufgrund der sportlich prekären Lage unter enormen Druck. Nach einer durchwachsenen Partie die Spieler noch öffentlich zu kritisieren, wäre wohl der falsche Weg – vor allem nach einem Sieg.
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So dürfte Geraerts seine (Stamm-)Spieler wohl auch in nächster Zeit öffentlich in Schutz nehmen und loben. Damit dürfte der Belgier wohl das Selbstbewusstsein seiner Schützlinge stärken und ihnen signalisieren, dass der Trainer sich stets vor sie stellt – egal wie gut oder wie schlecht die Partie letztlich gewesen sein mag.