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Scholz stockt, Selenskyj mit deutlichen Worten – „Monster Putin“

Wenn die Münchner Sicherheitskonferenz tagt, treffen die führenden Politiker der Welt aufeinander. Dann wird es nicht selten deutlich.

Olaf Scholz
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Scholz zu Ukraine-Unterstützung: Putins Rechnung wird nicht aufgehen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat beim Besuch seines französischen Kollegen Gabriel Attal in Berlin die Notwendigkeit der Unterstützung der Ukraine betont. Er sei zuversichtlich, dass die Rechnung des russischen Preäsidenten Wladimir Putin, dass die Unterstützung nachlassen könnte, nicht aufgehen werde, sagte Scholz.

Wenn die Münchner Sicherheitskonferenz tagt, treffen führende Politiker aus der ganzen Welt aufeinander. Die Konferenz ist nach eigenem Bekunden das „weltweit führende Forum für Debatten zu internationaler Sicherheitspolitik. Sie bietet eine Plattform für diplomatische Initiativen und Ansätze, um den drängendsten Sicherheitsrisiken der Welt zu begegnen“. Nicht selten werden die Staatenlenker sehr deutlich.

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Doch zunächst ist von einem Stocken zu berichten. Das ist nicht wirklich in Verbindung mit Olaf Scholz zu bringen. Doch Hadley Gamble (News Anchorwoman des arabischen Nachrichtensenders Al Arabiya) gelang etwas, was Journalisten selten gelingt – Olaf Scholz aus der Reserve zu locken.

Journalist macht Scholz sprachlos

Er fragte: „Wie ist es möglich, Wladimir Putin gegenüber Stärke zu zeigen, wenn man wieder einmal der kranke Mann Europas ist?“ Scholz ist daraufhin kurz sprachlos. Dann sagt er: „Wir sind es nicht.“

Nach Scholz sprach der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er wählte sehr deutliche Worte. Zum einen appellierte er an den Zusammenhalt der internationalen Gemeinschaft gegen Russland, zum anderen forderte er mehr Waffen mit großen Reichweiten.

„Es gibt keine weitreichenden Waffen. Russland hat sie, wir haben sehr wenige davon. Das ist die ganze Wahrheit. Daher sind unsere Hauptwaffen gerade unsere Kämpfer“, sagte er am Samstag (17. Februar) in seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz. „Waffenpakete, Flugabwehrpakete, das ist gerade das, was wir erwarten“, sagte Selenskyj auf der Sicherheitskonferenz.

Selenskyj: „Unser Widerstand hat die Zerstörung der regelbasierten Welt verhindert“

Selenskyj weiter: „2024 erwartet eine Reaktion von uns allen“. 724 Tage habe sich die Ukraine nun bereits gegen Russland gestellt. „Unser Widerstand hat die Zerstörung der regelbasierten Welt verhindert.“

Je länger der Krieg aber dauere, desto größer sei die Gefahr einer Ausweitung und einer weiteren Beschädigung der internationalen Ordnung. „Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es Putin gelingen, die nächsten Jahre zur Katastrophe zu machen“, sagte Selenskyj.

Er warnte: „Wir müssen gemeinsam in einem Team agieren. Wenn die Ukraine alleine dasteht, dann werden Sie sehen, was passiert: Russland wird uns zerstören, das Baltikum zerstören, Polen zerstören – es ist dazu in der Lage.“ Und für Putin sehe er nur zwei Möglichkeiten.


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Und zwar: Eine Anklage vor dem Internationalen Strafgerichtshof oder dessen Tod. „Putin ist ein Monster“, so der ukrainische Präsident Selenskyj auf der Sicherheitskonferenz.