Die neue Formel-1-Saison steht vor der Tür. Mit dem Auftaktrennen in Bahrain (01. März) in knapp zwei Wochen wird das neue Rennjahr eingeläutet. Schon vor Beginn der neuen Saison alle Beteiligten auf Betriebstemperatur.
So hetzt McLaren Teamchef Zak Brown nun kurz vor den Wintertests (21. – 23. Februar) der Formel 1-Teams gegen Red Bull. Der US-Amerikaner kritisiert vor allem die enge Partnerschaft zwischen dem Erfolgsrennstall und dem Tochterteam Visa Cash App RB.
Formel 1: Brown übt Kritik an „doppelter Teameigentümerschaft“
Brown hat im Rahmen des Shakedowns des McLaren MCL38 eine ordentliche Breitseite gegen Red Bull und dessen Partner-Team verteilt und ist das gesamte Konstrukt scharf angegangen. „Wenn wir auf jede andere große Sportart schauen, ist es verboten, zwei Teams zu besitzen“, stellte er gegenüber „Sky Sport Formel 1“ heraus.
„Wenn es um die zweifache Teameigentümerschaft geht, kann ich Ihnen sagen, aus Erfahrungen in FIA-Meetings oder der F1-Kommission, dass die Stimmabgabe immer die gleiche ist, auch wenn es nicht im Interesse von einem der Teams sein sollte. Wir haben auf der Strecke gesehen, dass es Zusammenarbeit gibt. Technisch gesehen waren sie sehr unverblümt, sie sagten ja, dass sie die Aufhängung nehmen würden und so weiter“, so der US-Amerikaner.
++ Formel 1: Comeback-Hammer? Mick Schumacher lässt alle aufhorchen – „Meine Chance ist da“ ++
Seit 2005 gehört Visa Cash App RB , ehemals Alpha Tauri und Torro Rosso, dem RB-Imperium. Seither gibt es immer wieder große Berührungspunkte zwischen dem Tochterteam und Red Bull. Allerdings stritten die Teamchefs immer wieder ab, eine öffentliche Partnerschaft zu haben.
Klare Forderung an die FIA
Doch laut Brown sieht die Realität etwas anders aus. Deswegen möchte er dringende Änderungen dieses doppelten Team-Besitzes bewirken. Dabei adressiert er seine Forderungen auch deutlich an die FIA.
„Die Definition eines Herstellers ist die, dass ein Team das eigene geistige Eigentum herstellt. Dadurch, dass der Sport jetzt mehr Chancengleichheit hat, denke ich, dass eine A-B-Partnerschaft oder gar Miteigentümerschaft keine Chancengleichheit darstellt. Das ist nicht, was die Fans erwarten, ich denke also, die FIA muss da etwas tun“, so der Formel 1-Funktionär.
Weitere News:
Brown ist einer derjenigen Teamchefs, die immer wieder auf Konfrontationskurs mit Red Bull gehen. Es ist nicht das erste Mal, dass er den österreichischen Rennstall öffentlich angeht – und das letzte Mal wird es wohl auch nicht gewesen sein.