Das Wetter hat den Jecken in NRW herrliche Bedingungen für die Rosenmontagszüge beschert. Bei Temperaturen im zweistelligen Bereich ließ es sich im Kostüm am Straßenrand gut aushalten. Hier und da kämpfte sich sogar die Sonne durch die Wolken hindurch.
So sollte es mit dem Wetter in den nächsten Tagen in NRW eigentlich auch weitergehen. Am Dienstagmorgen (13. Februar) herrschte allerdings plötzlich Alarmstimmung in Teilen des Landes.
Wetter-Wahnsinn in NRW: Plötzlich Glatteis!
Ein Blick auf die Wetter-Vorhersage der nächsten Tage macht stutzig. Landesweit liegen die Temperaturen ab Aschermittwoch (14. Februar) im zweistelligen Bereich. In Teilen von NRW kratzt das Thermometer sogar beinahe an der 20-Grad-Marke. Auch Wetter-Experte Dominik Jung („wetter.net“) bezeichnet die aktuellen Februar-Prognosen „ungewöhnlich“.
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Doch die äußerst milden Tagestemperaturen täuschen darüber hinweg, wie das Wetter sich über Nacht entwickeln kann. Das zeigt die brenzlige Lage, die sich in der Nacht auf Dienstag (13. Februar) in Teilen des Landes entwickelt hat. Denn in höheren Lagen, etwa im Bergischen Land, fielen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. Die Polizei musste deshalb drastische Konsequenzen ziehen.
Wettervorhersage in NRW – das sind die Temperaturen der nächsten Tage:
- Mittwoch: 11 bis 14 Grad, nachts 11 bis 8 Grad
- Donnerstag: 13 bis 17 Grad, nachts 11 bis 9 Grad
- Freitag: 12 bis 15 Grad, nachts 8 bis 6 Grad
Glatteis-Unfall ++ Autobahn gesperrt
Wegen überfrierender Nässe herrschte plötzlich Glatteis auf vielen Straßen im Land. Im Raum Wuppertal mussten deshalb am frühen Dienstagmorgen zahlreiche Straßen gesperrt werden. Davon war auch die A46 im Bereich des Sonnborner Kreuzes betroffen. Auch der Kiesbergtunnel und die L74 im Bereich Solingen musste zeitweise dichtgemacht werden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.
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In Solingen war es zudem zu einem Glatteis-Unfall gekommen. Eine Autofahrerin verlier in einem Tunnel die Kontrolle über ihr Auto und geriet ins Schleudern. Sie zog sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. „Wir kommen mit dem Streuen nicht hinterher“, sagte der Polizeisprecher weiter. Das Glatteis habe die Stadt überrascht. Die A46 konnte nach dem Einsatz vor dem Berufsverkehr wieder freigegeben werden. Die steigenden Temperaturen dürften die Gefahr dann im Tagesverlauf überall in NRW bannen.