Ruhe beim FC Schalke 04? Die gibt es nicht einmal, wenn die Königsblauen Spiele gewinnen sollten. Seit Kurzem sorgen wieder einige Themen für mächtig Aufregung, die allerdings nicht viel mit der Mannschaft des S04 zu tun haben – sondern eher aus dem Sponsoring.

Dort soll der FC Schalke 04 Catering-Rechte verkauft haben. Diese werden auch als „Tafelsilber“ bezeichnet. Im Interview äußert sich der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann zum Thema und spricht Klartext.

Verscherbelt Schalke sein „Tafelsilber“?

Dass der FC Schalke 04 seit mehreren Jahren schon finanzielle Probleme hat, ist bekannt. Die Verantwortlichen versuchen Jahr für Jahr so viele Einnahmen wie möglich zu generieren. Dabei sollen die Bosse auch schon einige Pläne haben. Gerüchte rund um den Verein gab es deshalb in den vergangenen Wochen und Monaten genug.

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Ein Thema, über das immer wieder spekuliert wurde, sind die Sponsoren. Dort will der S04 neue Wege beim Vertrieb gehen. Hier möchte der Revierklub durch einen externen Dienstleister die Vertriebskraft verstärken – zur Sorge der Fans. Die Anhänger befürchten, dass dadurch immer mehr vereinseigene Rechte aus der Hand gegeben werden. „Dies hat entgegen der Schlagzeilen nichts mit einem Verkauf von Vermarktungsrechen zu tun. Wir verkaufen nichts, sondern kaufen eine Dienstleistung ein“, sagt Tillmann.

Die „Bild“ berichtete zuletzt, dass der Klub die Catering-Rechte verkaufen möchte. Von „Tafelsilber“ war hier die Rede. Das sei allerdings kein Thema, betont Tillmann. „Es gibt auch alternative Strukturen, die wir fortlaufend prüfen und uns die Vor- und Nachteile anschauen. Wichtig bleibt dabei, dass Qualität und Service ein gewisses Level haben müssen, um das Stadionerlebnis im Sinne des S04 positiv für unsere Fans zu gestalten“, erklärt der S04-Vorstandsvorsitzende.

Kein Stadion-Verkauf und keine Ausgliederung

Auch über einen Verkauf der Veltins-Arena war immer wieder beim FC Schalke 04 spekuliert worden. Die Gelsenkirchener besitzen aktuell 83,64 Prozent des Stadions. Doch das kommt für Tillmann nicht infrage.

Gleiches gilt auch für eine mögliche Ausgliederung, die seit mehreren Jahren schon ein groß diskutiertes Thema beim Traditionsverein ist. Aufsichtsratschef Axel Hefer war deutlich gegen eine Ausgliederung, auch Tillmann vertritt die Meinung. „Ich denke, dass eine Ausgliederung nur aus einer Position der Stärke heraus Sinn ergeben könnte. In der aktuellen Situation wäre die Bewertung des Vereins sicher nicht vorteilhaft“, so Tillmann.

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