Es sah alles nach dem ersten großen Blockbuster des Kinojahres 2024 aus – die Action-Spionage-Komödie „Argylle“. Regisseur Matthew Vaughn hat mit seinen „Kingsman“-Filmen bereits bewiesen, dass er dieses Genre beherrscht – und allein beim Blick auf den hochkarätigen Cast bleibt einem der Mund offen stehen: Henry Cavill, Dua Lipa, Sam Rockwell, John Cena, Bryce Dallas Howard und Samuel L. Jackson!
Was soll da noch schief gehen? Nun – offenbar so einiges. Denn der Kinostart von „Argylle“ entwickelte sich für die Macher zu einem einzigen Fiasko.
>> Die wichtigsten Kino-Starts des Jahres 2024 findest du HIER <<
„Argylle“: Kino-Desaster trotz Star-Power
„Argylle“ startete am 1. Februar 2024 in den Kinos. Die verantwortlichen Studios „Universal“ und „Apple“ hatten eine Menge Vertrauen in den Film: 200 Millionen US-Dollar steckten sie in die Produktion, von weiteren 60 Millionen Dollar an Marketingkosten ist die Rede. Bedenkt man nun noch, dass die Kinos rund ein Drittel der Einnahmen selbst behalten dürfen, kommt man zu folgendem Ergebnis: „Argylle“ muss weltweit bis zu 400 Millionen US-Dollar einspielen, um überhaupt profitabel zu sein!
Doch dafür muss man eben Tickets verkaufen und die Massen ins Kino locken. Am einfachsten geht das, indem man einen guten Film abliefert. Doch wenn man den ersten Stimmen von Kritikern und Zuschauern Glauben schenkt, gelingt „Argylle“ genau das nicht!
Zuschauer enttäuscht: „Völliger Müll“
Laut „RottenTomatoes“ bewerteten nur 34 Prozent der Kritiker den Film als „durchschnittlich“ oder besser. Auf „IMDb“ („Internet Movie Database“) bewertete jeder dritte Nutzer den Film mit 5 von 10 Sternen oder schlechter. Die Aussagen sind mehr als deutlich:
- „Verschwendung von Zeit, Talent und Geld“
- „Nach einem Drittel des Films fragst du dich: Warum bin ich hier her gekommen?“
- „Argylle ist ein Desaster für Apple“
- „Horror-Show! Der schlechteste Film, für den ich jemals bezahlt habe und da bin ich noch nett“
- „Absoluter und völliger Müll“
- „Dumm und sehr langweilig“
- „Eine der schlimmsten Sachen, die dir passieren können“
Uff – harter Tobak für die Filmemacher. Schließlich hatte man darauf gehofft, mit „Argylle“ ein neues großes Action-Franchise starten zu können – Apple plante sogar im besten Fall noch mit einer Spin-Off-Serie für den hauseigenen Streaming-Dienst. Doch bei dem Feedback wird daraus wohl nichts. Vor allem, weil sich die Abneigung der Zuschauer auch mehr als deutlich auf den finanziellen Erfolg des Films auswirkt.
Auch interessant: Infos zu Kinoerfolgen
Wir haben ja bereits errechnet, dass „Argylle“ in Richtung 400 Millionen Dollar einspielen muss, um profitabel zu sein. Nun läuft der Film seit einer Woche weltweit im Kino – und kassierte gerade einmal 35 Millionen Dollar. Das Eröffnungswochenende in den USA lieferte sogar nur 18 Millionen. Eine Vollkatastrophe!
Im Vergleich dazu: Matthew Vaughns erster großer Hit „Kingsman – The Secret Service“ (2015) kostete nur die Hälfte von „Argylle“ – spielte am ersten Wochenende dafür aber doppelt so viel Geld ein.
„Argylle“ wird zum Mega-Flop“
Offensichtlich sind viel zu wenige Zuschauer interessiert an „Argylle“ – und die, die ins Kino gehen, erzählen allen, wie schlecht der Film ist. Dass „Argylle“ unter diesen Voraussetzungen in den nächsten Wochen noch irgendwie 350 Millionen Dollar zusammenkratzt, ist wohl ein Ding der Unmöglichkeit.
Und damit wird „Argylle“ zum ersten großen Flop des Kinojahres 2024…
„Argylle“ läuft seit dem 1. Februar 2024 im Kino, ist ab 12 Jahren freigegeben und dauert 139 Minuten.