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AfD-News: Höcke wittert Demo-Lüge – ZDF-Moderatorin Dunja Hayali lacht ihn aus

AfD-News im Überblick: In dieser Dokumentation findest du neue Skandale, Aufreger und Eklats rund um die Alternative für Deutschland.

Alternative für Deutschland (AfD) eine Gefahr für die Demokratie?
© IMAGO/Bihlmayerfotografie, Montage: Redaktion

Björn Höcke: Petition fordert Entzug der Grundrechte

Angesichts der Debatte in Deutschland um ein Verbotsverfahren gegen die AfD sorgt eine Internetpetition für Aufsehen. Darin wird gefordert, dem AfD-Politiker Björn Höcke die Grundrechte zu entziehen. Um das zu erreichen, soll die Bundesregierung einen Antrag beim Bundesverfassungsgericht stellen.

Fast jeder Vierte würde in Deutschland die AfD wählen, vor allem in Ostdeutschland hat die Alternative für Deutschland Hochburgen. Die Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen könnten zu einem politischen Erdbeben in Deutschland werden. Aktuell läuft die Debatte, ob ein Verbotsverfahren der Partei angestrebt werden sollte.

+++ Mehr zum Thema: Björn Höcke sollen Grundrechte gestrichen werden – wie realistisch ist das? +++

In diesem Newsblog erfährst du, was die AfD so treibt. Skandale, Eklats und Aufreger aus ganz Deutschland im Überblick. Die Dokumentation wird fortlaufend aktualisiert.

AfD-News: Skandale rund um die Alternative für Deutschland im Überblick

+++ Zum Aktualisieren hier klicken +++

Sonntag (21. Januar), 21.35 Uhr: Björn Höcke wittert Verschwörung – Dunja Hayali lacht ihn aus

Ein Wochenende voller Demonstrationen mit Hunderttausenden Teilnehmern liegt hinter Deutschland. AfD-Spitzenpolitiker wettert gegen die Bilder und Aufnahmen aus Hamburg: „Bestellte Massen demonstrieren gegen die AfD. Doch bei den in den Medien veröffentlichten Bildern fallen inzwischen zahlreiche Fälle von Bildmanipulationen aus. Warum haben sie das nötig?“

Höcke verbreitet also die Verschwörungstheorie, das die Medien Fake News in Form von manipulierten Fotos verbreiten würden. Hierbei teilt er ein Foto aus Hamburg. In AfD-Kreisen im Netz wird behauptet, bei diesem Foto müssten viele Menschen in der Alster gestanden haben. Tatsächlich hätten in diesem Moment weitaus weniger Menschen auf dieser Straße gestanden. Die Deutsche Presse-Agentur dpa stellt klar, es sei selbstverständlich nichts manipuliert und es handle sich um ein Originalbild.

https://twitter.com/dpa/status/1748793509920829692

ZDF-Moderatorin Dunja Hayali macht sich mit einem Lach-Emoji auf X über Höcke lustig: „Wie verzweifelt muss man sein, wenn man die Wahrheit sieht“, schreibt sie dazu.

16.30 Uhr: Aiwanger hat ein Problem mit Anti-AfD-Demos

Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat ein Problem mit den Anti-AfD-Demonstrantionen im ganzen Land. Auf X rückt er die Veranstaltungen in die Nähe von Extremismus. Viele Demos seien „vielfach von Linksextremisten unterwandert“. Derweil gingen in München laut Veranstalter rund 200.000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße.

Freiburg-Trainer Streich warnt vor AfD an der Macht

Donnerstag (18. Januar), 22.52 Uhr: Fußball-Coach Streich warnt vor autoriär-nationalistischer AfD-Regierung

Christian Streich, Coach vom SC Freiburg, ist für seine politischen Statements bekannt. Immer wieder bezieht der Bundesliga-Trainer Stellung zu gesellschaftspolitischen Themen. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag rief er dazu auf, klare Kante gegen die AfD zu zeigen. Streich: „Wer jetzt nicht aufsteht, der hat nichts verstanden.“ Es sei „5 Minuten vor 12“.

Er warnt vor einer „autoritäten, rechtsnationalistischen Gruppierung“, die in Deutschland an die Macht kommen könnte“. Jeder sei nun gefordert, sich zu positionieren – im Familienkreis oder auch auf der Arbeit, vom Fußball-Fan bis zu Wirtschaftsboss. Im Netz gibt es ein großes Echo auf den Aufruf Streichs.

https://twitter.com/TDittkuhn/status/1748032360082219407

17.15 Uhr: Berliner AfD-Landeschefin bei rechtsextremen Treffen zu Gast

Die Berliner AfD-Landeschefin Kristin Brinker war nach Recherchen des RBB bei einem Treffen von Rechtsextremen im Juli 2023 anwesend. Dieses fand in der Wohnung des früheren CDU-Finanzsenators Peter Kurth statt. Martin Sellner, ein führender Kopf der rechtsradikalen Identitären Bewegung in Österreich, hat dort gesprochen. Brinker behauptet, vorher nicht darüber informiert gewesen zu sein, wer dort sein wird. Als sie am Donnerstag im Berliner Abgeordnetenhaus eine Rede hielt, verließen die Abgeordneten von SPD, CDU, Grünen und Linken aus Protest geschlossen den Plenarsaal.

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Donnerstag (18. Januar): „Ausländer raus“-Rufe und rassistischer Witz

12.30 Uhr: NRW-Politiker reißt Witz über dunkelhäutige Paketboten

Im Netz kursiert ein Video einer Rede des AfD-Landtagsfraktionschef von NRW, Martin Vincentz. Beim Neujahrsempfang der Partei in Duisburg sorgte er mit einem rassistischen Witz über schwarze Paketboten für grölendes Gelächter im Saal. Viele Nutzer auf X kommentieren diesen Ausschnitt angewidert.

https://twitter.com/ChrisReichFoto/status/1746227791048106409

10.30 Uhr: „Ausländer raus“-Rufe nach AfD-Landesparteitag in Bayern

Besucher des bayerischen AfD-Landesparteitag in Greding sollen ausländerfeindliche Parolen in einer Disko gegrölt haben. Nach Mitternacht skandierten mehrere Personen laut „Süddeutscher Zeitung“:  „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus.“ Kripo und Staatsschutz ermitteln. Nach Recherchen von BR24 sollen zu diesem Zeitpunkt auch die AfD-Landtagsabgeordnete in der Disko gewesen sein. Es handelt sich um die Parlamentarier Benjamin Nolte (42) und Franz Schmid (23). Sie geben an, nicht mitgesungen zu haben.

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9.20 Uhr: Ex-Mitglied packt aus: „Mir wurde der Tod gewünscht“

Ein ehemaliges AfD-Mitglied packte nun im „Spiegel“-Interview über das Klima in der Partei aus. Im Talkformat „Spitzengespräch“ von Markus Feldenkirchen erzählte Ivo Teichmann, wie mit ihm umgegangen wurde, als er als schwerer Corona-Patient in der Klinik saß.

https://twitter.com/MFeldenkirchen/status/1747714340134830318

Mitglieder aus seinem Kreisverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hätten ihm „den Tod gewünscht“, weil er seine Corona-Erkrankung öffentlicht mache. Das sei „eine Form von Menschenverachtung“ gewesen.

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