Jadon Sancho ist zurück – diese Nachricht erfüllte (fast) alle BVB-Fans mit Glück. Tausende rannten nach der Verkündung sofort in den nächsten Fanshop und kauften sich das Trikot mit der neuen Nummer 10.
Über 5.000 Stück wurden laut einem Bericht in der ersten Woche verkauft. Bei 90 Euro pro Trikot lohnt sich die Rückhol-Aktion von Jadon Sancho also schon jetzt für Borussia Dortmund. Möchte man meinen. Doch der Verein schaut in die Röhre.
Jadon Sancho: BVB schaut bei Trikot-Hype nur zu
Zum einem Kassenschlager ist das von einem Fan designte Heimtrikot von Borussia Dortmund bislang nicht geworden. Mit dem Sancho-Comeback aber schossen die Verkäufe nun noch einmal in die Höhe. Laut „Bild“ verkaufte der BVB in den ersten 24 Stunden nach der Unterschrift satte 2.000 Sancho-Trikots, in der ersten Woche ganze 5.000. Fans waren teilweise so schnell, dass der Sancho-Flock noch gar nicht vorhanden war, ließen sich Name und Nummer für 7 Euro Mehrkosten als individuelles Trikot anfertigen.
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Da klingelt die Kasse. 5.000 Trikots zum Preis von je 89,99 Euro machen fast eine halbe Million Euro – und damit schon fast ein Achtel der Gesamtsumme für die halbjährige Leihe. Wenn, ja wenn Borussia Dortmund das Geld bekommen würde.
BVB sieht kaum was von Trikot-Verkäufen
Entgegen der landläufigen Meinung hat ein Profiklub nämlich kaum etwas von den Verkäufen seines Trikots. Den allergrößten Teil der Erlöse treten die Vereine mit der Unterschrift unter den Ausrüster-Vertrag ab. Die großen Sportmarken wie Nike, Adidas oder beim BVB Puma streichen fast alle Gewinne ein.
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Für die Vereine bleibt nur eine klitzekleine Einnahme für die Lizenz, ihr Logo auf dem Shirt zur Verfügung zu stellen. Durchschnittlich handelt es sich dabei in der Bundesliga um 6 bis 8 Prozent – also circa 5 bis 7 Euro pro Trikot. Auch beim BVB. Der hat bislang mit dem Run auf das Sancho-Trikot also grob 30.000 Euro verdient. Also so viel wie Sancho bei Manchester United in 15 Stunden.
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Deshalb schaut Borussia Dortmund beim Hype um das Trikot von Jadon Sancho in die Röhre, während Puma fleißig Scheine zählt. Nach dem gelungenen zweiten Debüt dürften die Verantwortlichen das allerdings mit Fassung tragen. Und überhaupt: Mit einem Monster-Vertrag über 30 Millionen Euro pro Jahr ist Puma beim BVB schon ordentlich in Vorleistung getreten.