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Schnee-Chaos und Glatteis bremst Deutschland aus – Deutsche Bahn und Flughäfen bleibt keine Wahl

Das Schnee-Chaos legt am Mittwoch (17. Januar) weite Teile von Deutschland lahm. Die Deutsche Bahn und einige Flughäfen müssen reagieren.

© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Zu Weihnachten hatten wir uns den Voll-Winter gewünscht, jetzt ist er plötzlich da und zeigt seine unbarmherzige Seite. In weiten Teilen des Landes behalten am Mittwoch (17. Januar) Schnee und Glatteis die Oberhand – mit zum Teil heftigen Folgen.

Vor allem im Rhein-Main-Gebiet sowie im Süden Deutschlands hat das Extremwetter schwere Folgen. Erste Unternehmen reagierten auf die brisanten Wetterlagen. Und das dürfte gerade Pendlern nicht gefallen.

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Schnee-Chaos hat hier heftige Folgen

Der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) warnt am Mittwoch vor starken Schneefällen und Glatteis. Im Südwesten müssen die Meteorologen vor extremer Glatteisgefahr warnen. Für den Westen und Mitteldeutschland dagegen drohen starke Schneefälle. Auch in den mittleren Landesteilen sowie im Osten soll es im Laufe des Mittwochs schneien, wie es im Warnlagebericht am Dienstagabend (16. Januar) hieß.


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Schon am Dienstagnachmittag verkündete der Flughafen Frankfurt als erster die Hiobsbotschaft: Der Rhein-Main-Airport geht wegen des angekündigten Schnee-Chaos von zahlreichen Flugausfällen am Mittwoch aus. Bis zum Donnerstag könne nur ein stark eingeschränkter Flugverkehr stattfinden, teilte die Betreibergesellschaft Fraport am Dienstag mit. Auch der Flughafen München musste wenig später nachziehen. Beim Flughafen Saarbrücken wurde dagegen komplett die Reißleine gezogen – hier wird am Mittwoch kein einziger Flieger abheben oder landen.

Auch diese Flughäfen müssen reagieren

Die Flugausfälle am Frankfurter und Münchner Airport erwischen auch den Hauptstadt-Flughafen BER kalt: Für Mittwoch wurden bislang 20 Flüge nach und aus Frankfurt gestrichen (je 10 Starts und 10 Landungen) sowie 10 Flüge von und nach München (je 5 Starts und 5 Landungen), wie eine Flughafensprecherin am Dienstagnachmittag sagte. Die Lufthansa kündigte einen Rumpfflugplan an. In Frankfurt und München werde man demnach nur die allernotwendigsten Flüge anbieten können, so ein Unternehmenssprecher. Passagiere, die nach Frankfurt oder München wollen, wurden gebeten, sich regelmäßig über ihren Flugstatus zu informieren.

Das Schnee-Chaos bedeutet auch für den Flugverkehr in NRW schwerwiegende Folgen. So wurden am Flughafen Köln/Bonn bereits Störungen des Flugbetriebs angekündigt. Obwohl man am Flughafen Düsseldorf von einem regulären Flugverkehr ausgeht, so kündigte ein Sprecher gegenüber dieser Redaktion an, dass Verzögerungen „aufgrund sich ändernder Witterungsbedingungen (…) nicht gänzlich ausgeschlossen werden“ können.

https://twitter.com/DB_Bahn/status/1747250839478022533

Doch nicht nur in der Luft bleibt es am Mittwoch stiller als gewohnt. Auch Bahnreisende müssen sich zum Bergfest auf allerhand Chaos aufgrund der Extremwetterlage einstellen. Nach Angaben einer Sprecherin bereitet sich die Bahn „intensiv“ auf die angekündigte Wetterlage vor. Am Dienstagabend kündigte die DB bereits in den sozialen Netzwerken an, dass erwartet werde, „dass der Bahnverkehr am Mittwoch deutschlandweit beeinträchtigt ist“. Die Zugbindung für Fernverkehrszüge wurde für Mittwoch aufgehoben.


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In einigen Landkreisen in Bayern und NRW fällt wegen der Wetterverhältnisse auch der Unterricht aus oder findet von zuhause statt. Wie das Kultusministerium in München am Dienstag mitteilte, betrifft der Schulausfall zahlreiche Landkreise. Pendler, Reisende und Schüler brauchen zur Wochenmitte also starke Nerven. Auch für Donnerstag (18. Januar) verheißen die Wetterberichte nichts Gutes. Weitere Informationen zur Wetterlage im Westen, liest du in unserem Newsblog. (mit dpa)