Wer regelmäßig Lotto spielt, hat sich mit Sicherheit schonmal die Frage gestellt: Was würde ich mit dem Geld machen, wenn ich tatsächlich gewinne? Für viele ist die Antwort einfach und relativ naheliegend – ein schnelles Auto, ein teures Haus und eine Reise an die schönsten Orte unserer Erde. Doch dieses Paar hatte mit seinem Gewinn etwas ganz anderes vor, was den ein oder anderen sicher überraschen wird.
Ein Powerball-Los reichte aus, um das Leben von Paul und Sue Rosenau drastisch zu verändern. Doch nicht nur ihres. Das Ehepaar beschloss, mit dem gewonnenen Geld Gutes zu tun, und die Geschichte dahinter berührt zutiefst.
Lotto-Gewinner halten nicht viel von Luxus
Am 4. Mai 2008 sollte sich das Leben von Paul und Sue grundlegend Verändern. An diesem Tag saß das Ehepaar aus Minnesota im Bett, verfolgte die Nachrichten und das Ergebnis der Ziehungen, als plötzlich das Unglaubliche passierte. Nicht 50, nicht 100, sondern satte 160 Millionen Euro gewannen die beiden. Was für den einen oder anderen ein Grund gewesen wäre, zumindest einen Teil des Geldes zu verprassen, erinnerte die beiden nur an ihren schweren Schicksalsschlag. Sofort stand für sie fest, was zu tun ist.
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Fünf Jahre zuvor ist ihre Enkelin im Alter von nur zwei Jahren verstorben. Der Grund? Sie verlor den Kampf gegen eine seltene, unheilbare Krankheit – das Krabbe-Syndrom. Statt eines Lebens im Luxus kam für sie nach dem Lotto-Gewinn nur eins in Frage: Sie verwendeten das Geld für die Gründung einer gemeinnützigen Organisation.
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Die Legacy of Angels Foundation, die nur wenig später in die Rosenau Family Research Foundation umbenannt wurde, unterstützt die Forschung der seltenen Krankheit, an der die Enkelin der Lotto-Gewinner gestorben ist. Darüber hinaus bietet sie Familien, die mit solch einem Krankheitsfall zu kämpfen haben, finanzielle Unterstützung an. Das Ehepaar beschäftigte sich über Jahre hinweg mit der Suche nach einem Heilmittel, bis Sue schließlich aufgrund ihrer eigenen Krebserkrankung kürzer treten musste und im Jahr 2018 ebenfalls verstarb. Fest steht: Die Stiftung hat die Forschung bisher weit voran gebracht und vielen Menschen geholfen.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.