343 Verurteilte sind in der JVA Euskirchen (NRW) inhaftiert – jetzt sitzen dort nur noch 342…
Ein Insasse ist aus dem NRW-Gefängnis geflohen. Und es handelt sich nicht nur um irgendeinen Insassen – sondern um dem Kumpel eines Rocker-Bosses, der vor einem Jahr aus derselben JVA abgehauen ist!
NRW: Ausbruch aus JVA Euskirchen
Am 16. Januar 2023 floh der Kölner „Bandidos“-Boss Aykut Ö. (36) durch ein Fenster aus der JVA in Euskirchen. Sechs Monate, bevor er seine zweieinhalbjährige Strafe wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz abgesessen hätte. Doch im Sommer wurde er in Malaga (Spanien) in einem Fitnessstudio von der Polizei erwischt. Seit November 2023 sitzt er in Auslieferungshaft.
Doch wie „Bild“ berichtet, ist es nun in Euskirchen zu einer erneuten Flucht gekommen. Fast genau ein Jahr nach dem Ausbruch von Aykut Ö. ist nun sein Kumpel Filipp S. (31) aus der JVA getürmt.
Fillip S. lebte Protz-Leben trotz Knast
S. musste wegen Drogendelikten in den Knast, saß seine Strafe aber zuletzt unter Lockerungen im offenen Vollzug ab. Doch nach einem mehrtätigen Urlaub kehrte er Anfang des Jahres plötzlich nicht mehr zurück. Abgehauen! Die JVA-Verwaltungsleiterin bestätigte der „Bild“, dass aktuell zwei „Nichtrückkehrer entwichen“ seien. Jetzt ist Fillip S. zur Fahndung ausgesetzt.
In der JVA kannte man S. laut „Bild“ als Knast-King“. Autos, Uhren, teure Markenklamotten – der 31-Jährige protzte gerne. Wenn er für Freigänge mal aus dem Knast durfte, wohnte er in einer Kölner Luxus-Villa, shoppte auf der Kö in Düsseldorf, parkte seinen fetten Audio Q8 demonstrativ auf dem JVA-Parkplatz und schleppte Louis-Vuitton-Einkaufstüten ins Gefängnis. Alles laut „Bild“ finanziert durch Drogengeschäfte, die S. bei Freigängen oder sogar aus der JVA aus abwickelte.
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Wo sich der 31-Jährige nun aufhält, ist nicht bekannt. Die „Bild“ will erfahren haben, dass sich S. in die Türkei abgesetzt habe und auf eine Möglichkeit hofft, nach Dubai zu gelangen. Die Behörden suchen auf jeden Fall mit allen Mitteln nach dem Rocker-Kumpel.