Natürlich gibt es auch schwere Verläufe. Aber die meisten Menschen verbinden mit Corona ähnliche Symptome wie bei einer starken Erkältung oder einem grippalen Infekt. Doch Husten, Schnupfen und Fieber sind fast schon lapidar gegenüber den Symptomen der neuesten Corona-Mutation.
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In Deutschland hat eine neu entdeckte Corona-Variante die dominante Rolle im Infektionsgeschehen übernommen. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) ist JN.1 – so die Bezeichnung – bereits für mehr als die Hälfte der aktuellen Corona-Fälle verantwortlich. Experten vermuten, dass diese Variante nicht nur besonders ansteckend ist, sondern auch völlig unerwartete und regelrecht dramatische Symptome mit sich bringen kann.
Corona-Mutation besonders „hinterlistig“
Die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler richtet sich besonders auf eine einzelne Veränderung im Spike-Protein der JN.1-Variante. Diese zusätzliche Mutation ermöglicht es der Variante, dem menschlichen Immunsystem noch effektiver zu entkommen als ihre Vorgänger, erklärt der US-Infektiologe Thomas Russo dem Gesundheitsmagazin „Prevention“. Die Variante wird als „hinterlistig“ bezeichnet und verbreitet sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA am schnellsten.
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Überraschenderweise könnten mit JN.1 auch neue Corona-Symptome einhergehen, wie das britische „Office for National Statistics“ (ONS) berichtet. In einer Umfrage unter kürzlich mit Corona infizierten Personen in England und Schottland wurden erhebliche Schlafprobleme und sogar massive Angstzustände bei 10,8 Prozent beziehungsweise 10,5 Prozent der Befragten festgestellt. Diese ungewöhnlichen Symptome waren bisher überhaupt nicht erwartet worden.
Angstzustände, Schlafstörungen, Darm-Infekte
Experten weisen zudem darauf hin, dass JN.1 möglicherweise vermehrte Darm-Infekte verursacht. Der Datenexperte Otmar Scherrer-Genermann erklärt, dass JN.1 bestimmte Rezeptoren im Dünndarm bevorzugt, während die Delta-Variante und SARS1 hauptsächlich in der Lunge anzutreffen sind. Dies könnte zu vermehrten Darm-Infektionen durch Corona führen, wie der Virologe Friedemann Weber dem „Focus“ bestätigt.
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Bereits bei der vorherigen Pirola-Variante wurden einige ungewöhnliche Corona-Symptome beobachtet, darunter Hautausschläge, rote und wunde Finger oder Zehen, juckende und gerötete Augen sowie Durchfall, Geschwüre und Schwellungen im Mund und auf der Zunge. Es ist jedoch zu beachten, dass nach derzeitigem Wissensstand weder Pirola noch JN.1 zwangsläufig mit diesen spezifischen ungewöhnlichen Symptomen einhergehen müssen.
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Die allgemeinen Symptome von Corona, wie Kratzen im Hals, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, laufende Nase, Müdigkeit, Niesen, Fieber, Heiserkeit und eine Störung des Geruchssinns, bleiben laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unabhängig von den neuen Symptomen weiterhin typisch.