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Flughafen Düsseldorf: Beschlossen! Beliebtes Airport-Hotel wird Flüchtlingsunterkunft

Der Flughafen Düsseldorf gilt als wichtiger Verkehrsknotenpunkt in NRW. Ein Airport-Hotel wird jetzt umfunktioniert.

Flughafen Düsseldorf
© IMAGO/Jochen Tack

Das sind unsere Flughäfen in NRW

Jedes Jahr starten oder landen mehrere Millionen Passagiere an deutschen Flughäfen. Im Jahr 2020 wurden an deutschen Flughäfen 247,8 Millionen Passagiere befördert. Viele von ihnen auch von NRW aus. Doch welche Flughäfen gibt es in NRW? Wir zeigen sie euch.

Paukenschlag am Flughafen Düsseldorf! Der Airport der Landeshauptstadt gilt als wichtiger Verkehrsknotenpunkt in NRW, peilt für das abgelaufene Jahr 2023 die 20-Millionen-Marke an Passagieraufkommen. Logisch, dass viele Gäste auch nahe des Flughafens Düsseldorf übernachten, um frühe Flüge stressfrei zu erwischen oder sich nach einer langen Reise auszuruhen.

Ein beliebter Ort dafür ist das Mercure-Hotel „Düsseldorf Airport“ in Ratingen, keine 13 Kilometer vom Flughafen entfernt und innerhalb von 15 Autominuten erreichbar. Damit wird bald Schluss sein, denn: Die Bezirksregierung Düsseldorf hat gemeinsam mit der Stadt Ratingen entschieden, dass dort künftig Flüchtlinge unterkommen!

Flughafen Düsseldorf: Airport-Hotel wird Flüchtlingsunterkunft

Das dreigeschossige Gebäude am Lintorfer Weg hat 120 Zimmer, soll 400 Personen Platz bieten. Außerdem sollen die Konferenzräume, die oft von Business-Kunden genutzt wurden, zu Gemeinschaftsräumen umfunktioniert werden. Platz ist auch draußen vorhanden: An der Gebäuderückseite gibt es eine Außenfläche sowie einen großen Parkplatz. Geplant ist, dass schon im Februar erste Bewohner einziehen.

Der Vertrag zwischen Bezirksregierung und dem Betreiber ist bereits unterschrieben, läuft zwei Jahre. Vor Ort sollen sich Dienstleister um die Betreuung, die Versorgung und die Sicherheit der Flüchtlinge kümmern. Chris-Patrik Kruse, Abteilungsleiter der Bezirksregierung, erklärt: „Unser Ziel ist es, mit der Schaffung von Plätzen in Landeseinrichtungen die Kommunen zu entlasten. Ich freue mich, dass die Stadt uns in diesem Bestreben unterstützt hat.“

Kommunen sollen entlastet werden

Harald Filip, Beigeordneter der Stadt Ratingen, ergänzt: „Die zentrale Einrichtung des Landes hilft uns, unserer Verpflichtung zur Unterbringung geflüchteter Menschen nachzukommen und macht wieder einmal deutlich, dass die Kommunen Verantwortung übernehmen.“


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In der Regel bleiben Flüchtlinge in einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) maximal 18 Monate, ehe sie kommunal zugewiesen werden. Wer letztlich im Mercure-Hotel untergebracht wird, entscheidet eine „Asylkoordination“ – nicht die Bezirksregierung Düsseldorf. Um Bürger bei diesem Thema mitzunehmen, bietet die Bezirksregierung an, sich per Mail an ZUE-Breitscheid@brd.nrw.de zu melden.