Aktuell bereitet sich die Profi-Mannschaft des FC Schalke 04 auf die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga vor. Neben dem Sportlichen gibt es noch ein weiteres Thema, das S04 derzeit beschäftigt: die Sponsorensuche.
Seit dem 1. Januar 2024 ist Matthias Tillmann der neue Vorstandsvorsitzende beim FC Schalke 04. Dort hatte es zuletzt ein großes Treffen mit wichtigen Sponsoren gegeben, bei dem auch Clemens Tönnies dabei war, der das Unternehmen Böklunder vertrat. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es Spekulationen um eine Rückkehr des einstigen S04-Bosses. Jetzt spricht Tillmann erstmals darüber.
FC Schalke 04: Tönnies Rückkehr zu S04?
„Ich fand den Austausch gut. Für mich war es interessant, die andere Seite zu verstehen, wie wichtige Sponsoren auf Schalke schauen. Es war ein Kennenlerntreffen, das wir sicherlich wiederholen werden“, sagte S04-Vorstandsvorsitzender Tillmann über die Zusammenkunft mit den Sponsoren im Interview mit der „WAZ“.
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Auf die Frage, wo das Problem bei Clemens Tönnies sei, der ja viel Geld habe und dem Verein auch immer wieder helfen würde, antwortete Tillmann: „Die Fragestellung ist so ja bewusst verkürzt und vereinfacht. Es gibt auch andere Menschen, die viel Geld haben und Schalker sind. Am Ende ist grundsätzlich die Frage, ob man partnerschaftlich zusammenarbeiten möchte. Wenn man sich da einigt, machen wir das“, reagierte Tillmann hierauf.
Bis zum Sommer 2020 war Tönnies Aufsichtsratsvorsitzender bei den Königsblauen, ehe Axel Hefer übernahm. „Ich habe Clemens Tönnies bei dem Sponsorentreffen zum ersten Mal kennengelernt. Was da eventuell zwischen Axel Hefer und Clemens Tönnies ist, ist eine Sache zwischen den beiden. Es geht nicht um Einzelpersonen, es geht um Schalke 04“, stellte Tillmann bezüglich des kolportierten Konflikts klar.
„Werden gezwungen sein, etwas zu machen“
Nach einer mehr als nur enttäuschenden Hinrunde steht der FC Schalke 04 in der 2. Fußball-Bundesliga derzeit auf den 14. Tabellenplatz. Die Königsblauen sind weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Schließlich war der direkte Wiederaufstieg als Ziel genannt worden.
„Wenn wir maximal weitere zwei Jahre 2. Liga spielen, gibt es keine Probleme“, sagte Tillmann über die finanziellen Planungen beim Revierklub: „Wenn wir langfristig 2. Liga spielen, werden wir gezwungen sein, etwas zu machen.“
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Dabei sei auch der Verkauf von bislang unberührten Marketing- und Cateringrechten eine Option. „Ich komme von außen herein, stehe allem neutral gegenüber und sage: Lasst uns alle Optionen auf den Tisch legen“, so Tillmann. Das ganze Interview mit dem Vorstandsvorsitzen der Königsblauen kannst du hier bei der „WAZ“ lesen.