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Bochum: Luxus-Döner-Laden muss dicht machen – Inhaber verrät erschreckenden Grund

Bochum verliert ein kulinarisches Highlight. Der Luxus-Döner-Imbiss am Rande des Bermuda-Dreiecks ist zu. DER WESTEN kennt die Gründe.

Nuh Dogan präsentiert den neuen Wagyu-Döner.
© Marie Bonnet / DER WESTEN

Das ist das Bermudadreieck

Es ist die meistbesuchte Partymeile im Ruhrgebiet: Das Bermudadreieck. Doch wie kam es dazu?

Dicke Luft in Bochum. Der Luxus-Döner-Laden „Chickenstyle“ am Rande des Bermuda-Dreiecks ist Geschichte. Wie Inhaber Nuh Dogan im Gespräch mit DER WESTEN verrät, musste er bereits im Dezember die Reißleine ziehen.

Dabei habe sein Konzept rund um den Wagyue-Döner zum stolzen Preis von 29,90 Euro weiterhin funktioniert, wie der Bochumer beteuert. „Die Kunden sind weiterhin aus ganz Deutschland angereist, um den Döner zu probieren.“ Die Geschäftsaufgabe habe ganz andere Gründe.

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Bochum: Luxus-Döner-Imbiss macht dicht

Schon im November fürchtete Nuh Dogan das Schlimmste für die Gastronomie im Ruhrpott. Denn ab dem 1. Januar 2024 fiel die Mehrwertsteuer-Senkung für Speisen in der Gastronomie weg. Der Inhaber des Luxus-Döner-Ladens spielte bereits mit dem Gedanken, den Preis für sein Aushängeschild anheben zu müssen (mehr dazu hier >>>)

Zu dem Zeitpunkt ahnte er noch nicht, dass er im Jahr 2024 gar nicht mehr eröffnen wird. Denn der Geldhahn sei ihm schon vorher abgedreht worden. Seinen Angaben zufolge habe ein Geschäftspartner das Geschäftskonto leergeräumt und sei von einem auf den anderen Tag verschwunden. „Ich kann meine Mitarbeiter und die Miete nicht mehr zahlen. Nichts geht mehr“, berichtet Nuh Dogan. Ihm sei nichts anderes übrig geblieben, als seinen Laden zu schließen. Der Geschäftspartner war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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Wie geht es weiter mit dem Luxus-Döner?

Anfangs habe ihn die Situation völlig aus der Fassung gebracht. Mittlerweile sei die Wut über den Verrat des Geschäftspartners verflogen. Nuh Dogan will nach vorne schauen: „Es ist ein großer Schlag, aber das Leben geht weiter. Kann man nix machen.“ Seinen Traum von der Selbstständigkeit werde der Bochumer trotz des Rückschlags nicht aufgeben. Doch bevor er den nächsten Laden aufmache, wolle er sich einen neuen Job suchen – und aus den Fehlern des Rückschlags lernen.


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Um wieder finanziell auf die Beine zu kommen, werde er in den nächsten Tagen versuchen, das Laden-Inventar zu verkaufen. Interessenten könnten sich über sein Social-Media-Profil an ihn wenden. Damit ist es amtlich: Bochum ist um eine kulinarische Besonderheit ärmer.