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Zoo Duisburg: Seltener Anblick im Gehege – Pfleger können es kaum glauben!

Der Zoo Duisburg teilt jetzt eine irre Aufnahme. Über den Anblick sind selbst die Pfleger zutiefst erstaunt.

© Stefan Arend/FUNKE Foto Services

Känguru-Baby Lizzy verzückt den Zoo Duisburg

Im Zoo Duisburg hoffen Besucher wohl vor allem eines: Das sich alle Tiere auch aus ihren Verstecken trauen und der Öffentlichkeit präsentieren. Will man dann mal ein exotisches Exemplar von nahem sehen und es ist am auserwählten Tag im Gehege weit und breit nicht in Sicht, dürfte die Laune bei vielen wohl ganz schnell in den Keller sinken.

So ist es vermutlich auch den Besuchern mit einem Neuzugang namens „Rémy“ ergangen. Seit Ende November lebt die Madagaskar-Riesenratte bereits am Kaiserberg. Doch erst jetzt konnten auch die Zoo-Pfleger aus Duisburg sie bei Tageslicht vor die Linse bekommen – mit irrem Ergebnis!

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Zoo Duisburg teilt seltenen Anblick

Dass sich ein Tier so lange vor der Öffentlichkeit und selbst vor den Pflegern versteckt halten konnte, ohne dass mal ein Schnappschuss bei Tageslicht von ihm gemacht werden konnte, das hat man im Zoo Duisburg sicherlich auch noch nicht oft erlebt. Doch bei „Rémy“ soll es sich nicht nur um einen schüchternen Nager handeln.


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Denn dass man ihn im Ruhrpott-Tierpark nur so selten zu Gesicht bekommt, hat einen guten Grund: Die Riesennager sind nämlich nachtaktiv. Ohne technische Unterstützung war es den Tierpflegern so bislang noch nicht möglich, überhaupt eine Aufnahme von der Madagaskar-Riesenratte zu ergattern.  

Tier auch in der freien Wildbahn selten

„Wenn wir zum Dienst kommen, haben sie sich meist schon in die unterirdischen Höhlen zurückgezogen, wo sie den Tag verbringen. Erst zur Dämmerung werden sie wieder aktiv und wuseln umher“, teilt Revierleiter Philipp Goralski in einer aktuellen Pressemitteilung des Zoos mit. „Nachtsichtkameras an den Futterplätzen ermöglichen uns, am Leben unserer Schützlinge teilzuhaben.“ Dem Nager könnte aber auch noch etwas anderes bewusst sein.

Im Zoo Duisburg haben Pfleger jetzt die normalerweise „unsichtbare“ Madagaskarratte vor die Linse bekommen. Foto: Zoo Duisburg

Denn bei „Rémy“ handelt es sich um ein vom Aussterben bedrohtes Exemplar. Mit dem Nager-Männchen, das im tschechischen Zoo Plzen geboren wurde, trägt der Zoo Duisburg zur Erhaltungszucht bei. Lediglich 5.000 Exemplare sollen noch in freier Wildbahn auf Madagaskar zu finden sein. Bleibt zu hoffen, dass der Plan des Pott-Zoos aufgeht. Vielleicht bekommen Pfleger und Besucher ja dann sogar schon bald immer öfter eines der niedlichen Exemplare zu Gesicht.