Es wurde bekannt, dass der Vertrag von Thomas Reis nach seiner Entlassung beim FC Schalke 04 aufgelöst wurde. Unmittelbar danach hat sich der Ex-Coach zu seiner Zeit und zu seinem Aus bei den Königsblauen geäußert.
Dabei lässt der ehemalige Trainer des FC Schalke 04 tief blicken. Vor allem aber wehrt er sich gegen einige Vorwürfe, wofür er schon ziemlich viel Kritik hat einstecken müssen.
FC Schalke 04: Reis haut nach S04-Aus auf den Tisch
In dem Interview mit „Sport1“ erklärt Reis, dass er Sportdirektor Andre Hechelmann einige Wünsche für neue Spieler für den FC Schalke 04 hinterlegt hatte. Allerdings wurden diese nicht erfüllt. „Ich bereue, dass ich bei Spielern, die gut zu Schalke gepasst hätten, zu nachgiebig war. Aber im Vorfeld war klar, dass der Verein keine Leihspieler mehr holen will. Da hätte ich rigoroser sein müssen, um Spieler mehr zu begeistern. Doch die finanziellen Möglichkeiten waren einfach nicht da. Ich hätte bestimmender sein müssen, wenn ich von einem Spieler überzeugt war, dass er uns weiterhelfen kann, dass wir auch eine Leihe ermöglichen.“
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Um welche möglichen Neuzugänge es sich dabei handelt, ist unklar. Mehreren Berichten zufolge hatte Reis sich aber immer gewünscht, dass die Leihgaben Sepp van den Berg und Tim Skarke bei den Königsblauen geblieben wären. Zudem standen Wechsel von Maxim Leitsch und Gerrit Holtmann zum S04 im Raum. Keiner der vier Profis spielt aber beim Revierklub.
Außerdem äußerte sich der 50-Jährige auch zu den Vorwürfen, er hätte die Mannschaft zu hart trainieren lassen und dabei sehr wenig auf die Taktik geachtet. Reis sagte zum Training, dass er beispielsweise sein Aufwärmprogramm nie geändert habe und die Verletzungen schon vor seiner Amtszeit eine „Problematik“ gewesen seien. „Dieser Vorwurf gegen mich persönlich ist daher nicht korrekt.“
„Leider wird das manchmal als Schwäche ausgelegt“
Seiner Meinung nach habe er die Mannschaft, was die Taktik und vor allem die Kommunikation im Team betrifft, mitgenommen. „Ich habe schon in sie reingehört. Leider wird das manchmal als Schwäche ausgelegt, wenn man mit den Spielern spricht und fragt, was sie gerne möchten. Jeder durfte bei mir sagen, was er will“, sagte der Ex-Coach des FC Schalke 04.
Ein weiterer Vorwurf ist die interne Kommunikation, in der auch er sich selbst kritisiert. Reis sagt, er hätte gewisse Dinger anders kommunizieren müssen. „Die Meinung des Trainers und der sportlichen Führung muss das Maß aller Dinge sein und kein Spieler sollte die Option haben, durch ein Hintertürchen zu einer anderen Person zu gehen. Das muss Schalke unbedingt in den Griff bekommen“, so Reis.
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Besonders lobende Worte gibt es für die Schalke-Anhänger. „Wenn ich daran denke, wie groß dieser Verein ist und welch tolle Atmosphäre bei den Heimspielen durch diese wunderbaren Fans herrscht, war es die Herausforderung wert“, blickt er auf seine Zeit zurück.