Mit 67 Jahren ist Schluss! Nach 18 Jahren als Teamchef in der Formel 1 hört Franz Tost auf. Der Große Preis von Abu Dhabi wird für Österreich ein emotionaler Abschied.
Franz Tost gibt nach dieser Saison den Staffelstab bei Red Bulls Schwesterteam AlphaTauri ab. Das Team steht vor einer Umstrukturierung. Ex-Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies und Peter Bayer übernehmen das Formel-1-Team.
Formel 1: Talentförderer Tost hört auf
Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo, Max Verstappen – die Anzahl an Talenten, die durch die Schule von Franz Tost gegangen sind, ist riesig. Der Österreicher ist ein Talentförderer, wie er im Buche steht. Er selbst fuhr früher im Formel-Sport, merkte aber schnell, dass ihm die Ausbildung von Talente und die Teamführung besser liegen. An der Walter-Lechner-Rennschule studierte er Sport-Management und übernahm verschiedene Jobs im Rennsport.
1996 begleitete er als Mentor und persönlicher Berater Ralf Schumacher zu seinem Ausflug in die Formel 1. Er förderte den Bruder von F1-Legende Michael Schumacher und verhalf ihm schließlich zum Sprung in die Formel 1. Über Jobs bei Williams und BMW landete Tost 2006 schließlich bei Red Bull.
Von Eigentümer Dietrich Mateschitz (†) wurde er zum Teamchef für den neugegründeten Rennstall Scuderia Toro Rosso (heute: AlphaTauri) ernannt. Tost baute das Team auf und bildete für Red Bull die jungen Talente aus. Bevor die Fahrer für das Spitzenteam fuhren, durchliefen sie erst die Schule von Tost. So holte er damals Sebastian Vettel in das Team und begleitete auch Max Verstappen für zwei Jahre, ehe er zu Red Bull aufstieg.
AlphaTauri: Nach Abschied von Tost folgt der Neustart
Nach 18 Jahren ist für Franz Tost nun Schluss. Der 67-Jährige beendet seine Karriere, geht in Rente. Bei AlphaTauri übernehmen Peter Bayer als CEO und Laurent Mekies als neuer Teamchef. Das Schwesterteam von Red Bull soll eine neue Richtung einschlagen, wird komplett umstrukturiert.
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Für Tost stand aber schon unabhängig davon fest, dass er nach dieser Saison aufhören wird – auch wenn er es nach dieser langen Zeit sicherlich vermissen wird. In Abu Dhabi sitzt er zum letzten Mal am Kommandostand, danach ist für einen der größten Talentförderer der Formel 1 endgültig Schluss.